Weidenthal Überflutungsgefahr: B39 wegen Pumparbeiten stundenlang gesperrt

Der Hochspeyerbach in Weidenthal bei normalen Bedingungen.
Der Hochspeyerbach in Weidenthal bei normalen Bedingungen.

Weil der Hochspeyerbach überzulaufen drohte, wurden am Sonntagnachmittag die Feuerwehren von Weidenthal und Neidenfels in die Eisenkehl nach Weidenthal gerufen. In der Folge kam es bis zum frühen Montagmorgen zu einer Sperrung der B39.

Wie die Feuerwehr am Montag mitteilte, mussten die Keller der anliegenden Häuser geschützt werden. Grund waren Bauarbeiten an einem Durchlass des Speyerbachs durch den Bahndamm. Dort konnten die Pumpen der Baufirma die Wassermassen aufgrund des starken Regens nicht mehr bewältigen, weshalb sich das Wasser zurück in den Bach staute. Um zu entlasten, baggerte das Unternehmen das Bachbett etwas aus, wobei die Feuerwehr die Einsatzstelle sicherte und ausleuchtete. Zusätzlich musste an einem weiteren Durchlass bachabwärts gearbeitet werden. Dadurch konnte laut Wehr verhindert werden, dass die Böschung abrutschte.

THW muss aushelfen

Weil der Pegel trotzdem nicht kontinuierlich sank, wurde das Technische Hilfswerk angefordert. Dessen Ortsverbände Neustadt und Speyer halfen mit einer Großpumpe aus, die zusätzlich zu den dauerhaft installierten Baustellen-Pumpen eingesetzt wurde. Dabei musste die Fördermenge reguliert werden, um weitere Überschwemmungen im Ortskern zu vermeiden. Posten wurden eingerichtet, um den Pegel des Hochspeyerbachs im Dorf zu überwachen.

Gegen 6 Uhr am Montagmorgen wurden die Pumparbeiten eingestellt, der Pegel wurde aber weiterhin beobachtet. Weil er kontinuierlich abnahm, konnten die Pumpen dann abgebaut werden. Da die Förderstrecke die B39 überquerte, musste die Bundesstraße für etwa sieben Stunden voll gesperrt werden. Während der restlichen Einsatzdauer war eine Teilsperrung nötig.

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