Neustadt Haßloch: WWP-Theater fiebert der Premiere von „Jack, the Ripper“ auf der Pferderennbahn entgegen

Scotland Yard, angeführt von Inspector Edmund Reed (David Vollweiler, links) und Chefermittler Frederick Abberline (Thomas Freit
Scotland Yard, angeführt von Inspector Edmund Reed (David Vollweiler, links) und Chefermittler Frederick Abberline (Thomas Freitag) tappt bei der Mordserie ziemlich im Dunkeln – hier allerdings noch ohne die imposante 250-Quadratmeter-Kulisse.

Wenn am Freitag, 16. August, auf der Haßlocher Pferderennbahn endlich der Serienmörder „Jack, the Ripper“ durchs Londoner Viertel Whitechapel geistert, wird zumindest beim Ensemble des WWP-Theaters die Spannung deutlich abfallen. Denn die letzten Tage vor der Premiere waren noch einmal ziemlich stressig – nicht zuletzt wegen der Riesenkulisse, die die Truppe für ihr bislang größtes Open-Air-Stück eingeplant hat.

Haßloch. Nur vier Tage Zeit haben die Akteure um Regisseur Peter Ruffer zur Verfügung, um eine ganze Straßenfront von 50 Metern Länge und 5 Metern Höhe vor Ort aufs Gerüst zu installieren. „Und das Wetter spielte nicht mit“, stöhnt der Theatermacher. Denn frische Farbe und Regen vertragen sich nicht so gut. „Da waren Nachtschichten fällig“, berichtet Virginia Choinowski, die im Stücke eine der Hauptrollen spielt. „Wir sind trotzdem guter Hoffnung. dass bis zum Freitag alles passt“, erklärt Ruffer. Angesport werden sie und ihre fast 50 Mitstreiter durch den guten Vorverkauf für die vier Aufführungen am 16., 17., 23. und 24. August. „Wir haben schon 250 Karten pro Vorstellung verkauft“, freut sich Ruffer. Platz gibt es trotzdem noch jede Menge, denn die überdachte Tribüne der Pferderennbahn fasst etwa 800 Personen. Selbst wenn es regnet, sitzen die Zuschauer also im Trockenen. Kühl werden kann es am Abend natürlich trotzdem, weshalb das WWP-Team empfiehlt, entsprechend vorzusorgen und vielleicht auch ein Sitzkissen mitzubringen. Damit einem wirklich nur noch deshalb kalt wird, weil einem wegen des Bühnengeschehens das Blut in den Adern gefriert – schließlich ist „Jack, the Ripper“ ein Thriller. Die Motivation aller Beteiligten jedenfalls sei unglaublich groß, berichten Choinowski und Ruffer. „Wir arbeiten, was das Zeug hält, und reiben uns richtig auf, um den Zuschauern eine tolle Show zu bieten“, sagt Ruffer. Für alle, die sich noch kurzfristig entscheiden, gibt es Karten (19/13 Euro) an der Abendkasse. Beginn ist um 20.30 Uhr, damit Jack sein Unwesen stilecht bei Dunkelheit treiben kann.

Die ehemalige Prostituierte Mary Jane Kelly (Virginia Choinowski) entschließt sich trotz der Mordserie im Rotlichtmilieu, wieder
Die ehemalige Prostituierte Mary Jane Kelly (Virginia Choinowski) entschließt sich trotz der Mordserie im Rotlichtmilieu, wieder auf die Straße zu gehen. Ihr Freund Joseph (Ismail Ek ) will dies verhindern.
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