Heidelberg Sturmschäden im Heidelberger Zoo

Ein über zehn Meter langer Ast ist auf das Dach des Schildkrötenhauses gefallen.
Ein über zehn Meter langer Ast ist auf das Dach des Schildkrötenhauses gefallen.

Das Sturmtief Antonia hat in der Nacht zu Montag auch den Heidelberger Zoo getroffen. Das Affenhaus wurde für die Riesenschildkröten zur Notunterkunft.

Ein über zehn Meter langer und rund 50 Zentimeter dicker Ast ist abgebrochen und auf das Dach des Schildkrötenhauses gefallen, wie der Zoo mitteilt. Die Dachplatten, Balken, Oberlichter sowie die Wasserleitung im Haus seien dadurch stark beschädigt worden. Glücklicherweise seien aber weder Menschen noch Tiere verletzt worden. „Der Schaden am Schildkrötenhaus ist für uns ein großer Unglücksfall und trifft uns zusätzlich zu den Belastungen aufgrund der Corona-Pandemie und der Vogelgrippe-Welle sehr hart“, sagt Thomas Pöschko, Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos.

Eventuell kompletter Neubau

Die vier Riesenschildkröten hätten das Unglück ohne sichtbare Verletzungen überlebt. Im kleinen Affenhaus sei „kurzfristig und mit großem Engagement der Tierpfleger und Handwerker“ eine Notunterkunft eingerichtet worden. Wie es mit dem Schildkrötenhaus weitergeht, sei aber noch unklar. Zunächst werde der große Ast vom Dach entfernt, um das genaue Ausmaß des Schadens beurteilen zu können. „Wir können Stand heute noch nicht sagen, ob eine Reparatur möglich ist oder ob ein kompletter Neubau notwendig wird“, sagt Pöschko. Das Haus der Riesenschildkröten ist nicht nur für die Reptilien ein Zuhause, es ist auch eine zentrale Stelle für den Zoobetrieb: Wichtige Versorgungsleitungen für andere Bereiche sitzen dort.

Zoo geöffnet

Der Zoo ist weiterhin geöffnet, laut Internetseite gilt aktuell die 2G-Regel. In den Innenbereichen, in Warteschlangen und bei Tierfütterungen muss eine medizinische Mund-Nasen-Maske und ab 18 Jahren eine FFP2-Maske getragen werden.

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