Wasserball Zwei Kracher in nicht einmal 24 Stunden

Trainer Pierre Hilbich rechnet damit, dass die Kraft am Wochenende entscheiden wird.
Trainer Pierre Hilbich rechnet damit, dass die Kraft am Wochenende entscheiden wird.

Die Wasserballer des WSV Vorwärts Ludwigshafen stehen an diesem Wochenende gleich vor zwei Herausforderungen. Am Freitag, 20 Uhr, ist Zweitliga-Spitzenreiter SV Cannstatt im Viertelfinale des Süddeutschen Wasserball-Pokals zu Gast. Am Samstag, 18.30 Uhr, empfangen die Ludwigshafener zum letzten Heimspiel der Saison in der Zweiten Liga dann die SG Leimen/Mannheim im Hallenbad Süd.

Ein paar Sorgen hatte WSV-Trainer Pierre Hilbich vor diesem Doppelspieltag. Die hatten in erster Linie mit dem Spiel der letzten Woche zu tun. „Nach unserem Spiel hat sich die halbe Frankfurter Mannschaft mit Corona abgemeldet.“ Auf den WSV-Kader als letztem Gegner hatte das bislang noch keine Auswirkungen. „Wir testen uns vor jedem Training“, betont Hilbich. Bislang stehen die Ludwigshafener komplett. Wichtig für Hilbich, denn die Kräfte spielen aus seiner Sicht eine wichtige Rolle. „Wir haben das Training entsprechend dosiert“, sagt er.

Dabei liegt für den Trainer zwar der Fokus auf dem Ligaspiel, dem Derby, am Samstag, er weiß aber auch, dass ein Weiterkommen im Pokal für den Verein eine gute Gelegenheit wäre. „Der Sieger ist für den Deutschen Pokal qualifiziert“, informiert Hilbich. Er rechnet dabei aber mit einer Mannschaft aus Cannstatt, die in Bestbesetzung auftreten wird.

Unentschieden nach begeisterndem Spiel

Große Überraschungen sind dabei ausgeschlossen. Vor fast genau sieben Wochen standen sich beide Mannschaften schließlich schon einmal in Ludwigshafen gegenüber. Nach einer begeisternden Partie stand es damals Unentschieden. Das ist im Pokal ausgeschlossen. „Sollte es wirklich unentschieden stehen, folgt direkt ein Fünfmeterschießen“, berichtet Hilbich, der auf eine Entscheidung nach der regulären Spielzeit hofft.

Denn seine Mannschaft muss keine 24 Stunden später erneut ins Becken. Im Spiel gegen den Lokalrivalen der SG Leimen/Mannheim geht es um wichtige Punkte im Ligabetrieb. Das Derby ist doppelt wichtig – zum einen geht es um die Ehre, zum anderen könnte der WSV mit einem Sieg nach Pluspunkten mit Tabellenführer Cannstatt gleichziehen. Und: Im Kampf um die Tabellenspitze hat Ludwigshafen noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. „Der Samstag ist ein Reservespiel. Ein Spiel, das über unsere Kraftreserven entschieden wird“, sagt Hilbich. Er rechnet mit einem großen Kampf von beiden Seiten. Ein schönes Spiel werde es nicht. Umso wichtiger die Einstellung. Außerdem hofft er an beiden Tagen auf die Unterstützung der Zuschauer. „Die könnte den Ausschlag geben.“

x