Ludwigshafen Wir einmal alles auf neu

«Maxdorf.»Im Frühjahr 2016 haben die Basketballer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal fast den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Ein Jahr später sind sie aus der Landesliga abgestiegen. Nun soll in der Bezirksliga ein Neuanfang gelingen – mit einem fast komplett neuen Team.

Zwei Jahre lang haben die Basketballer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal für fast ausschließlich positive Nachrichten gesorgt. In der Saison 2014/15 stieg die Spielgemeinschaft als Bezirksliga-Meister in die Landesliga auf und gewann zudem den Pfalzpokal. Und in der folgenden Runde mischte die Mannschaft als Aufsteiger bis zum Saisonende im Meisterschaftsrennen mit und verpasste den Sprung in die Oberliga nur, weil am Ende ein bisschen geschludert wurde. Seit dieser Saisonendphase der Spielzeit 2015/16 hat die SG Maxdorf/Frankenthal nun für wenige positive Nachrichten gesorgt. Nach dem Abgang von vielen Leistungsträgern brauchte das Team in der Vorsaison lange, um sich zu finden. Zu lange, um den Abstieg zu vermeiden, denn erst in der Schlussphase konnte die SG mithalten. Anstatt Oberliga heißt so nun also Bezirksliga. Und erneut kehrten viele Spieler, die in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern gehörten, der SG den Rücken. Alleine sieben Akteure laufen in dieser Saison für die neu ins Leben gerufene Basketball-Abteilung von Eintracht Lambsheim in der B-Klasse auf. Zudem verließ der talentierte Nachwuchsspieler Janek Schallert den Verein und wechselte nach Speyer – in der Landesliga wäre er vielleicht noch für ein Jahr zu halten gewesen. Rund 20 Spieler haben die SG in zwei Jahren verlassen. „Das ist schon heftig“, sagt Yumurtaci. Nur wenige Akteure aus der Vorsaison sind der Spielgemeinschaft erhalten geblieben. Neben Spielertrainer Haluk Yumurtaci sind dies etwa Sebastian Herrmann, der in der vergangenen Spielzeit lange verletzt war, Alexander Nap, der erst in den letzten Saisonspielen zur Mannschaft stieß, Tahir Yenal oder Eric Lubos. „Wir haben erneut einen kompletten Umbruch, wieder einen Neuanfang“, sagt Yumurtaci. Neben einigen Spielern, die aus der zweiten Mannschaft aufrücken, ist es Yumurtaci gelungen, zwei externe Neuzugänge nach Maxdorf zu holen. Mehmet Islekyay ist ein Freund Yumurtacis und wechselt vom TV Bad Dürkheim zur SG, Idriss Kamga hat Yumurtaci im Fitnessstudio angesprochen. Beide sind fast zwei Meter groß. Sie sollen dafür sorgen, dass die SG auf der Centerposition gut aufgestellt ist – ein Problem der Vorsaison. „Wir haben nun genug große Spieler“, sagt Yumurtaci. Was die Mannschaft drauf hat, ob sie in der Bezirksliga gut mitspielen kann oder gar zu den Aufstiegsaspiranten gehört, mag niemand seriös einschätzen – noch nicht. „Wir müssen die ersten Partien absolvieren, danach wissen wir, wo uns der Weg hinführen wird“, sagt Yumurtaci. Er will sich die Zeit nehmen, ein neues, junges Team aufzubauen, das am 9. September bei der TS Germersheim, dem Zeiten der Vorsaison, in die Runde startet. Da der Übungsleiter, der eigentlich aufhören wollte und nur wegen mangelnder Trainer-Alternativen weitermacht, selbst spielen will und zudem noch Coach der Maxdorfer Landesliga-Damen ist, wird ihn Ex-Trainer Andreas Merk entlasten, wann immer dieser Zeit hat. „Er will auch spielen und ist mit seiner Erfahrung natürlich eine Verstärkung für uns“, sagt Yumurtaci. Der Übungsleiter ist übrigens der einzige Stammspieler aus den „guten Zeiten“ unter Merk vor zwei, drei Jahren, der der Spielgemeinschaft erhalten geblieben ist …

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