Vorder- und Südpfalz Corona-Proteste: Sechs Verfahren, elf Platzverweise

Die Polizei zeigte wieder Präsenz, wie hier im Dezember in Mannheim.
Die Polizei zeigte wieder Präsenz, wie hier im Dezember in Mannheim.

Überwiegend friedlich sollen die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen am Montagabend im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz (Vorder- bis Südpfalz) verlaufen sein. Laut einer Mitteilung wurde von insgesamt 51 Personen die Identität festgestellt. Es wurden sechs Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet und elf Platzverweise erteilt. In Ludwigshafen nahmen 70 Menschen an einer Demonstration teil.

Auch in anderen Orten gingen am Montag Gegner der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf die Straße. In Speyer beteiligten sich nach Polizeiangaben 50 Menschen daran, in Frankenthal waren es 80, in Haßloch 100. Im Rhein-Pfalz-Kreis protestierten ebenfalls Menschen gegen die Corona-Politik: in Dannstadt-Schauernheim waren es 16 Personen, in Maxdorf 40, in Mutterstadt 60 und in Schifferstadt 30 Personen.

250 Polizeikräfte im Einsatz

Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz waren rund 250 Kräfte im Einsatz. In Bad Bergzabern, Bad Dürkheim, Deidesheim und Kandel fanden laut Präsidium ordnungsgemäß angemeldete Versammlungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen statt. An diesen Versammlungen nahmen rund 600 Personen teil: 30 in Bad Bergzabern, 300 in Bad Dürkheim, 200 in Deidesheim, 70 in Kandel. Bei einer in Kandel angemeldeten Gegenversammlung beteiligten sich 25 Personen. Alle angemeldeten Versammlungen verliefen laut Polizei friedlich und störungsfrei. Daneben sei auf verschiedenen Plattformen erneut dazu aufgerufen worden, sich öffentlich zu treffen, um ein Zeichen gegen die Corona-Maßnahmen zu setzen. Insgesamt wurden von der Polizei rund 1450 Personen als sogenannte Spaziergänger registriert.

Demos auch in Mannheim und Heidelberg

Rund 2500 Menschen protestierten in Mannheim, Heidelberg und weiteren Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises gegen die aktuelle Corona-Politik. Es gab aber auch Gegenveranstaltungen, etwa am Mannheimer Rathaus. Dabei blieb es überall friedlich, so die Polizei.

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