Ludwigshafen Wenn das Wasser brodelt

Lara Schumann (Altersklasse 15/16) erreichte mit der DLRG Ludwigshafen-Oggersheim in der Mannschaftswertung den fünften Platz.
Lara Schumann (Altersklasse 15/16) erreichte mit der DLRG Ludwigshafen-Oggersheim in der Mannschaftswertung den fünften Platz.

«SCHIFFERSTADT.» Bei den Landesmeisterschaften der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Kreisbad in Schifferstadt am Wochenende haben die Teilnehmer im Wettkampf in verschiedenen rettungssportlichen Disziplinen gezeigt, wie schnell sie im Ernstfall Leben retten können. Die Schwimmer der DLRG Ludwigshafen-Oggersheim überzeugen mit einigen Platzierungen unter den ersten Zehn.

Das Wasser brodelt beim Einschwimmen am vergangenen Freitag, dem ersten Tag der Landesmeisterschaften, ab 11.30 Uhr. Auf fünf Bahnen à 25 Meter tummeln sich rund 100 Schwimmer gleichzeitig, mit Flossen, ohne Flossen, kraulend oder Rücken schwimmend. Einige tauchen nach dem Startsprung bis zur Beckenmitte oder sogar durch das ganze Becken hindurch, beschleunigen mit „Delphin-Kicks“, machen sich warm für den Wettkampf. Wer heute den ersten Platz erreicht, darf im Herbst zu den deutschen Meisterschaften nach Hagen fahren. Wer es wohl schaffen wird? Die Konkurrenz ist jedenfalls groß. Die Mannschaften kommen aus ganz Rheinland-Pfalz und wollen alle das gleiche Ziel erreichen: Erster sein. Nach einem Probestart beginnt der Wettkampf dann allerdings mit einer kleinen Verzögerung – die Technik hat die Startanlage kurzzeitig lahmgelegt. Die erste Disziplin ist das kombinierte 50-Meter-Schwimmen, das heißt 25 Meter Freistil, meist Kraul, in die eine Richtung und auf dem Rückweg 25 Meter Rücken ohne Armtätigkeit. Es geht Schlag auf Schlag. Der lokale Ausrichter, die Ortsgruppe Schifferstadt, hat alles gut organisiert. Der Wettkampf verläuft geordnet, jeder hat seinen Platz: Kampfrichter, Betreuer, Wettkampfleitung – alles funktioniert. Gut ist, dass das Freibad von den Schwimmern, die gerade nicht schwimmen, benutzt werden darf. Das entspannt die Lage im Bad und verschafft den Schwimmern mehr Ruhe und Konzentration während ihres Laufes, wobei sie natürlich trotzdem von ihren Teamkollegen, Trainern und Betreuern mit „Zieh-“ und „Auf-“Rufen vom Beckenrand aus angefeuert werden. Es folgen bei den Einzelläufen die Disziplinen 50 Meter Retter, 50 Meter Flossenschwimmen, 50 und 100 Meter Retten mit Flossen, 50, 100 und 200 Meter Hindernisschwimmen und in den Altersklassen (AK) 15/16, 17/18 und der offenen Klasse zusätzlich 100 Meter Lifesaver, 100 Meter kombinierte Rettungsübung und 200 Meter Super-Lifesaver. Bei den Mannschaftsläufen gibt es das Rückenschwimmen, die Gurtretterstaffel, die Hindernisstaffel und die Rettungsstaffel. Elin Seitz, eine der Trainerin der DLRG Ludwigshafen-Oggersheim, ist mit den Ergebnissen ihrer Schwimmer zufrieden. „Wir haben unsere Zeiten gegenüber den Bezirksmeisterschaften verbessert und keine Strafpunkt kassiert“, freut sie sich und ergänzt: „Unsere Trainingsmöglichkeiten vor den Meisterschaften waren nicht optimal, da das Hallenbad in Oggersheim schloss, bevor das Freibad öffnete.“ Auch die beiden andere Trainer Juliane Luley und Felix Stölting loben ihre Schwimmer: „Wir sind fast immer unter den Top Ten – das ist für uns ein Erfolg.“ Ergebnisse DLRG Ludwigshafen-Oggersheim, Mannschaft, Altersklasse (AK) 10 männlich: Platz 7; AK13/14 weiblich: Platz 8 (Ludwigshafen 1), Platz 11 (Ludwigshafen 2); AK 15/16 weiblich: Platz 5; AK 17/18 männlich: Platz 4 Einzel, AK 10 männlich: Julius Dierking: Platz 7; AK 11/12 weiblich: Anastasia Davydova: Platz 20; AK 11/12 männlich: Leonhard Fuchs: Platz 6; AK 13/14 weiblich: Tatjana Bleyl: Platz 19, Sophie Mitrakas: Platz 25; AK 13/14 männlich: Benedikt Friedrich: Platz 9; AK 15/16 weiblich: Chiara Schumann: Platz 9, Franziska Pohl: Platz 13, Lisa Löchner: Platz 14; AK 17/18 weiblich: Anna Marton: Platz 13.

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