Ludwigshafen Weiter Nachfolger für Merk gesucht

Maxdorf. Der Basketball-Landesligist SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal ist vom Rücktritt seines Trainers Andreas Merk zum Saisonende (wir berichteten) überrascht worden. Nun will man bei der Suche nach einem Nachfolger nichts überstürzen.

„Wir sind in Gesprächen“, sagt Heike Ammon, Ressortleiterin Ballspiele bei der TSG Maxdorf, über die Suche nach einem neuen Übungsleiter: „Wir sind guter Dinge, noch im April einen Nachfolger präsentieren zu können.“ Vermutlich wird ein Trainer kommen, der bislang nicht im Verein aktiv ist. Haluk Yumurtaci, der die Bezirksliga-Damen der TSG Maxdorf zu Saisonbeginn übernahm und beinahe zur Meisterschaft führte, und sicherlich eine Nachfolge-Option wäre, wird damit nicht auf Merk folgen. „Er will erst einmal mit den Damen aufsteigen“, sagt Ammon. Sie war überrascht, dass Andreas Merk das Traineramt bei den Maxdorfer Herren nicht weiter ausüben wollte. „Es lief ja eigentlich ganz gut“, sagt Ammon. In der Saison 2014/15 schafften die TSG-Männer den Aufstieg in die Landesliga und gewannen den Pfalzpokal. In dieser Spielzeit hatten sie bis zum letzten Spieltag die Chance, in die Oberliga aufzusteigen und erreichten im Pfalzpokal das Halbfinale, wo sie dem späteren Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern II erst nach zweimaliger Verlängerung unterlagen. Selbige Mannschaft schnappte der SG auch den Meistertitel weg. „Ich kann seine Gründe aber nachvollziehen“, sagte Ammon. Merk, der zudem bei den BIS Baskets Speyer als Co-Trainer der Jugend-Bundesliga-Mannschaft aktiv ist und dem die Doppelbelastung auch zu viel wurde, war vor allem mit der Trainingsbeteiligung nicht einverstanden gewesen. „Vor den wichtigen Spielen waren oftmals alle da, aber über die ganze Saison gesehen, waren nicht selten nur fünf oder sechs Spieler im Training. Das hat sich dann auch in den Ergebnissen widergespiegelt“, moniert Merk. Ein Fakt, der sich mit seiner professionellen Herangehensweise nicht deckte. Über die Saison hinweg wirkte es des Öfteren so, als wolle Merk (und ein Teil der Spieler) mehr als der Rest der Mannschaft. Ob es bei der SG Maxdorf/Frankenthal nun ähnlich ambitioniert weitergeht wie in den vergangenen Jahren wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Dann findet ein Gespräch von Ammon mit der Mannschaft statt. „Wir müssen erst einmal sehen, wer alles bleibt“, sagt Ammon. Danach könne man über die Ziele für die kommende Spielzeit sprechen. Unabhängig davon sagt Ammon: „Die Oberliga muss langfristig unser Ziel sein, vor allem, um der Jugend eine Perspektive zu geben.“ Ohne Andreas Merk als Trainer wird dies vermutlich nicht einfacher. (tnf/Archivfoto: Kunz)

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