Leichtathletik Wasser beim Seenlauf nicht nur am Rande der Laufstrecke

Der Blick gen Himmel versprach nichts Gutes: Am Ende wurde es dann auch eine ziemlich nasse Angelegenheit für die Halbmarathonis beim 3. Oppauer Seenlauf am Tag der Deutschen Einheit. Als Petrus seine Pforten öffnete waren jedoch die Bambini, Schüler, 5,4 Kilometer- und 10,2 Kilometer-Läufer längst im Ziel.

Susanne Broich (SSG Sparkasse Vorderpfalz) war da froh, bereits ihr Tagwerk vollendet zu haben. „Ich, gewonnen?“, fragte sie ungläubig. Ja, die 42-Jährige überquerte nach 10,2 Kilometern in 53:49,7 Minuten als Erste die Ziellinie auf dem Sportplatz der veranstaltenden DJK Blau-Weiß Oppau. Es war ihre Premiere beim Oppauer Seenlauf, doch das Gelände kennt sie aus dem Effeff, spielte sie dort fast ein Jahrzehnt in der Mädchen-Fußballmannschaft. Dementsprechend groß war die Freude von Joannis Chorosis, dem Vorsitzenden der DJK Oppau, und dessen „Vize“ Jan Weißenborn, eine „alte Bekannte“ wieder zu treffen.

Glücklich über Zubrot

Mittlerweile schnürt Broich lieber die Laufschuhe, steht schon am Wochenende wieder beim Sparkassen-Marathon in Magdeburg über die halbe Distanz an der Startlinie. „Die zehn Kilometer heute haben da gut in meinen Plan gepasst“, meinte die 42-Jährige. „Klasse war auch, dass es einen zusätzlichen Verpflegungsstand bei Kilometer sechs gab“, sagte Broich. Doch den hatte nicht etwa die DJK eingerichtet, sondern spontan ein Laufbegeisterter aus der Melm, Christoph Hinkel. Nicht nur Broich, sondern auch etliche 10,2 Kilometer- und Halbmarathonläufer waren „happy“ über das Zubrot. Hinter Broich komplettierten Sandra und Lana Pietsch das Podium. Bei den Männern gewann Michael Uhrig (TV Offenbach) in 39:03,2 Minuten vor Daniel Blechschmitt und Steffen Metzger (TSG Mutterstadt).

Der Halbmarathon, übrigens nicht ganz 21,1 Kilometer lang, war eine sichere Angelegenheit für Bernhard Joa (Lauftreff Lambrecht/1:21:05,3 Stunden), der rund sechs Minuten auf den Zweitplatzierten, Lokalmatador Manuel Matheis (Ludwigshafener SV 07), herauslief. Dirk Karl (TSV 1886 Kandel) überquerte als Dritter die Ziellinie. Steffi Dietz (United Runners of Pfalz/1:42:06,0 Stunden) vor Marta Kujawa (Sandbox Warriors) und Carina Dehn (Evas Apfel Grünstadt) lautete die Reihenfolge bei den Frauen. „Dass wir den Halbmarathon mit aufgenommen haben, war eine gute Entscheidung“, befand Chorosis.

Die Teilnehmerzahl konnte sich sehen lassen. Mit 93 Finishern schrammte die DJK Oppau knapp an der 100er-Marke vorbei. „Vor 14 Tagen hatte ich Bauchgrummeln. Da waren es nur 21 Anmeldungen“, sagte Weißenborn, dessen Mine sich am Dienstag allerdings schnell entspannte, nutzten doch etliche die Möglichkeit, sich nachzumelden. Dass sich der 3. Oktober als Termin für den Oppauer Seenlauf etablieren wird, davon ist Chorosis überzeugt.

Keine Gastgeschenke

Keine Gastgeschenke verteilte die DJK Oppau über fünf Kilometer, gewann doch Daniel Eberle vom Veranstalter souverän in 22:32,9 Minuten vor Dieter Disque (Team Tri-Treff) und Sebastian Gehrke (start-block.de). Gisela Kipper in 28:46,4 Minuten vor Saskia Wachler und Marion Dang (RSC Ludwigshafen/Ludwigshafener Lauf-Club) hießen die drei Erstplatzierten bei den Frauen.

Den Auftakt machten am Nachmittag die Bambini. Die 800 Meter waren fest in der Hand des Ludwigshafener Lauf-Clubs: Selim Ameti bei den Jungs und Lea Frei bei den Mädchen gewannen. Schnellster im Schülerlauf war Daniel Bretz (LTC Mutterstadt). Als einziges Mädchen erreichte Rebecca Bretz (LTC) das Ziel.