Ludwigshafen VTV geht die Puste aus

LUDWIGSHAFEN. Mit 18:25 (11:12) hat Frauen-Handball-Oberligist VTV Mundenheim gegen die HSG Wittlich verloren. Nach einer ordentlichen Leistung im ersten Abschnitt ließen die Kräfte des dezimierten VTV-Kaders in der zweiten Hälfte spürbar nach, was zur verdienten Niederlage führte.

Kampfgeist und Einsatzbereitschaft konnte niemand den Mundenheimer Damen absprechen. So stellte sich Sofie Heiser trotz Schulterproblemen zumindest für die Abwehr zur Verfügung. Romy Blanz kam nach überstandener Grippe fast direkt vom Krankenbett zu rund 20 Minuten Einsatzzeit. Zudem kam in der Schlussphase Tatjana Geib aus der zweiten Mannschaft aufs Feld. Damit hatte Trainer Thorsten Engert zumindest ein paar Variationsmöglichkeiten. Gereicht hat das nicht zum Punktgewinn. Auch, weil die VTV schon vor dem Anpfiff einen Rückschlag verkraften mussten, denn Frederike Götz, die in den vergangenen Wochen stark aufgespielt hatte, konnte nicht eingreifen. Sie war im Abschlusstraining umgeknickt. „Uns ist die Kraft ausgegangen und damit auch die Konzentration. Wittlich hat das ausgenutzt“, fasste Engert die Partie kurz und knapp zusammen. Dabei hatte es nach den ersten 30 Minuten noch richtig gut ausgesehen, was die VTV zeigten. Auch wenn sie nach der ausgeglichenen Anfangsphase ein wenig abreißen ließen, weil die Abstimmung fehlte, sich Marlen Wehr im linken Rückraum zunächst orientieren musste. Dafür war Kristina Schmieder auf halbrechts von Beginn an da, hielt ihre Mannschaft mit sieben Treffer in den ersten 30 Minuten fast alleine im Spiel. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, aber Ann-Kathrin Müller vergab drei Gelegenheiten von der Außenposition und die Mundenheimerinnen konnten selbst eine doppelte Überzahl beim 10:10 (25.) nicht zur Führung nutzen, sondern gerieten durch Jennifer Simonis in Rückstand. In der zweiten Halbzeit war das 15:14 (41.) von Anna Butz letzter Lichtblick aus Sicht der Gastgeberinnen. Auch, weil Wittlich Schmieder nun fast vollständig aus dem Spiel nahm. Der erfolgreichsten VTV-Torschützin gelang nach der Pause nur noch ein Treffer. Der Kräfteverschleiß tat ein Übriges. Zwar hielten die Abwehr und Torfrau Nicole Hohn, die zehn Paraden zeigte und zwei Siebenmeter parierte, die VTV bis zehn Minuten vor Ende noch halbwegs im Rennen (17:19), aber mit einer Fünfer-Serie entschied Wittlich innerhalb von fünf Minuten die Partie. „Es ist schade, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen. Am Kampfgeist hat es nicht gemangelt“, haderte Engert und verwies auf den zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand, den seine Mannschaft in der ersten Spielhälfte egalisiert hatte. Für ihn aber mit ein Grund für die spätere Niederlage: „Eine solche Aufholjagd zehrt an den Kräften.“ So spielten sie VTV Mundenheim: Hohn – Schmieder (8), Butz (1) Wehr (4) – Müller (1), Böhme – Köbele (3) – Blanz, Heiser, Geib (1) Spielfilm: 3:4 (5.), 4:8 (15.), 9:9 (20.), 11:12 Hz., 15:14 (41.), 15:18 (48.), 17:19 (49.), 17:24 (55.), 18:25 - Zeitstrafen: 4:6 - Siebenmeter: 0 – 5/4 - Beste Spielerinnen: Hohn, Wehr – Lang, Packmohr - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Eckert/Towae (Illtal/St. Ingbert). |env

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