Ludwigshafen Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Tamara Niemes.
Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Tamara Niemes.

Frauenverbände, Organisationen und Institutionen aus Ludwigshafen machen auch in diesem Jahr mit einer Veranstaltungsreihe auf den Internationalen Frauentag am 8. März aufmerksam.

Die Reihe beginnt am 3. März mit dem Weltgebetstag der Frauen und endet am 30. März mit der kostenfreien Auftaktveranstaltung zum Thema „Empowerment für (mehr) Frauen in der Kommunalpolitik“. Die Veranstaltungen wollen kluge und machtvolle Frauen vorstellen, gleichstellungspolitische Fragen aufgreifen, Ressourcen thematisieren, die Resilienzen begünstigen und Diskurse über globale Themen wie Gerechtigkeit und Menschenrechte führen.

Rund um den 8. März finden Vorträge mit Bildern und Filmausschnitten statt zu „Lola Montez (1821-1861): Eine Femme fatale als berechnende Geliebte des Bayernkönigs Ludwig I. (1786-1868)? Über das Leben einer ungewöhnlichen Frau aus männlicher Sicht“ und zu „My body my choice! Oder doch nicht? Wie steht es mit dem Recht auf reproduktive Selbstbestimmung?“

Erweitert wird das Programm unter anderem durch den Kunstworkshop „Frauenbilder“, einen Workshop zur „Stärkung von Resilienz mit Musik und Gesang“, eine Veranstaltung mit Meditationstechniken unter dem Titel „Frauenpower, die Macht der Liebe“ oder einen kreativen „Workshop nur für Mädchen“. Die beiden Lesungen „Solange es Frauen gibt … wie sollte da etwas vor die Hunde gehen?“ und „Frauen und Frauenbilder in der muslimischen und christlichen Religion“ runden das Programm ab.

Der Internationale Frauentag wird seit 1911 begangen. Er versteht sich als Aktionstag einer Frauenbewegung, um strukturelle Missstände aufzuzeigen und sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. „Wenn es Männern und Frauen gelingt, Gleichberechtigung aus voller Überzeugung wertzuschätzen und in allen Lebensbereichen umzusetzen, so ist das ein großer Gewinn für alle in einer Gesellschaft“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD).

Statistisch betrachtet verdienen Frauen bei gleicher Qualifikation und Arbeit immer noch weniger als Männer. In Führungspositionen und in politischen Ämtern sind Frauen unterdurchschnittlich vertreten. Es sind vorwiegend Frauen, die pflegen, erziehen und den Großteil der Hausarbeit ausführen. Die Altersrenten von westdeutschen Frauen sind durchschnittlich deutlich geringer als die Renten für Männer. „Diese Schieflage zeigt ausschnittsweise, dass die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern bei Weitem noch nicht erreicht ist“, stellt die neue kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung, Tamara Niemes, fest.

Noch Fragen?

Das ausführliche Programm zum Internationalen Frauentag ist auf der Homepage unter www.ludwigshafen.de zu finden.

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