Ludwigshafen Unfallflucht: Junge angefahren – 27-Jähriger in Haft

Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen, der im Mai einen 15-jährigen Jungen in Oppau angefahren und schwer verletzt haben soll. Das Unfallauto wurde am Dienstag in Oggersheim sichergestellt. Ein 27-Jähriger, der keinen Führerschein hat, soll den Wagen am Unfalltag gesteuert haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde der dunkle Audi Kombi mit LU-Kennzeichen nach umfangreichen Ermittlungen in der Comeniusstraße sichergestellt. An dem Fahrzeug fanden sich Schäden, die zu den Verletzungen des Unfallopfers passten, wie ein von der Staatsanwaltschaft Frankenthal beauftragter Gutachter feststellte. Der Halter gab an, dass er den Wagen am Unfalltag an den 27-Jährigen ausgeliehen habe. Der Verdächtige wurde erkennungsdienstlich behandelt. Laut Polizei belegte die Spurensuche im Fahrzeug, dass dieser Mann am Steuer des Audis saß. Zu der Unfallflucht machte der 27-Jährige keine Angaben. Er besitzt keinen gültigen Führerschein. Der Tatverdächtige, der keinen festen Wohnsitz gemeldet hat, wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl. Der Mann kam in ein Gefängnis. Er muss mit einer Anklage wegen Fahrerflucht und fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Der 15-jährige Junge, der am 19. Mai in Oppau angefahren wurde, musste aufgrund seiner Verletzungen insgesamt dreimal operiert werden. Er konnte Anfang Juni das Krankenhaus verlassen, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Junge war am Unfalltag aus einem Bus an der Haltestelle Dammbruchstraße ausgestiegen. Er wollte die Straße vor dem Bus überqueren. Dabei wurde der 15-Jährige von dem Audi erfasst, der den haltenden Bus überholte. Der Jugendliche blieb schwer verletzt liegen. Der Wagen bremste kurz ab und fuhr dann von der Unfallstelle in Richtung Edigheim davon. |mix

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