Ludwigshafen Trainer Kar vom Sieg überzeugt

MUTTERSTADT. Am ersten Spieltag nach der Winterpause erwartet in der Fußball-Bezirksliga die FG 08 Mutterstadt morgen, 14.30 Uhr, den SV Südwest Ludwigshafen zum Derby. Für die abstiegsgefährdeten Gastgeber zählt nur ein Sieg.

Das weiß auch Trainer Erdem Kar, der der Partie optimistisch entgegenblickt. „Die Vorbereitung ist gut verlaufen, die Trainingsbeteiligung war hoch. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass wir gewinnen werden“, sagt der Coach. Die Zuversicht hat Gründe, denn die Mutterstadter haben sich in der Winterpause mit drei Spielern vom Nachbarn Phönix Schifferstadt verstärkt und so den Konkurrenzkampf angefacht. „Mehr denn je wird die Trainingsleistung über die Aufstellung entscheiden“, betont Kar. In der Abwehr hat sich David Furch schon einen Stammplatz gesichert. „Er ist eine extreme Bereicherung und spricht viel mit seinen Nebenleuten“, hat der Trainer erkannt. Die beiden anderen Schifferstadter, Daniel Keppeler und Simon Schneider, sind in der Offensive vielseitig einsetzbar. „Simon ist ein guter Fußballer und Daniel ist sehr ehrgeizig, setzt jedem Ball nach. Alle drei sind gute Verstärkungen“, lobt der Übungsleiter. Nicht mehr dabei ist Thorsten Ihrig, der zur zweiten Garnitur zurückkehrt. Dominik Götz hat wegen einer Verletzung und einer Erkrankung die Vorbereitung verpasst. Die Mutterstadter haben verschiedene Systeme einstudiert und können so auf Spielverläufe reagieren. „Körpersprache und Fitness sind gut“, verdeutlicht Kar, der kürzlich 28 Jahre alt wurde. Vielleicht macht ihm das Team ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Wesentlich problematischer verlief die Vorbereitung beim SV Südwest. „Da wir nicht immer auf den Platz konnten, haben wir viele Laufeinheiten absolviert oder waren in der Soccerhalle“, erläutert Trainer Ediz Sari. Der Coach hat den dünnen Kader in der Winterpause verstärkt und fünf neue Spieler geholt, von denen Rückkehrer Serkan Uluköylü und Arber Zogaj über Verbandsligaerfahrung verfügen. Verlassen hat nur Stürmer Yannick Takpara den Klub. Er schloss sich dem Ligarivalen SV Ruchheim an. „Die Mannschaft ist in der Breite stärker geworden, ich habe jetzt mehr Alternativen“, weiß Sari. Diese Alternativen sind auch nötig, denn Cem Islamoglu, Geri Hasa und Daniel Hanisch sind wegen ihrer Roten Karten aus der Partie gegen 08 Haßloch vor Weihnachten noch gesperrt. Islamoglu muss gar noch ein weiteres Spiel zuschauen. „Zudem fallen uns einige Akteure verletzt aus“, gibt der Trainer zu bedenken. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, wie Sari aus eigener Erfahrung weiß. „Ich habe mal mit Neuhofen ein Spiel gewonnen, obwohl mir acht, neun Mann gefehlt haben“, erinnert sich der Übungsleiter. Wo diese Partie war? „Bei der FG 08 Mutterstadt“, sagt Sari und lacht. (thl)

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