Ludwigshafen Saubere Stadt: SPD fordert Mülldetektive

Mehr Kontrollen, empfindliche Strafen für Müllsünder und Mülldetektive – das fordert die SPD-Stadtratsfraktion nach einer Begehung in der nördlichen Innenstadt.

Bei dem Ortstermin nahmen die Mandatsträger sowie Ortsvorsteher Antonio Priolo speziell den Zustand von Grünflächen unter die Lupe. Hier besteht für die Genossen großer Handlungsbedarf – trotz des Einsatzes der Mitarbeiter des städtischen Entsorgungsbetriebs. „Wir brauchen eine tragfähige Lösung der Problematik Müllsünder, die nördliche Innenstadt muss sauberer werden“, betont Priolo. Dies sei kein spezifisches Problem des Hemshofs, auch andere Stadtteile seien betroffen, sagt Parteichef David Guthier. Deshalb werde sich die SPD-Stadtratsfraktion für mehr Sauberkeit in Ludwigshafen stark machen. Unter anderem fordert die Partei eine bessere Aufklärung. Empfindliche Strafen für Müllsünder und vermehrte Kontrollen sollen abschrecken und Bürger für die Problematik sensibilisieren. In der Stadtratssitzung am Montag werde die Fraktion eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung richten. Darin fordert die SPD die Stadtverwaltung dazu auf, den Einsatz von Mülldetektiven für Ludwigshafen zu prüfen – analog zu einem Modell, wie es bereits in Mönchengladbach umgesetzt wird. Ferner möchte die SPD von der Verwaltung wissen, welche Möglichkeiten es gibt, Müllvermeidung, -trennung und -verwertung stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und welche Optionen die Verwaltung sieht, um Kinder und Jugendliche – eventuell auch in Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen – stärker für das Thema Müll zu sensibilisieren. Guthier: „Das Problem der wilden Müllablagerungen ist in Ludwigshafen an einigen Orten leider regelmäßig zu beobachten. Müllsünder haben keine Hemmungen, ihre Abfälle an Containerstandorten, in Böschungen, Parkanlagen oder an Plätzen illegal zu entsorgen. Die Entsorgung kostet die Stadt und die Bürger viel Geld.“

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