Ludwigshafen Peinlich und desaströs

«Maxdorf.» Die Landesliga-Basketballerinnen der TSG Maxdorf haben gegen den TV Kirchheimbolanden nach Startschwierigkeiten mit 61:38 (18:15) gewonnen. Eine Niederlage gab es für die Bezirksliga-Männer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal. Sie verloren gegen den TV Kirchheimbolanden II 49:67 (29:35) – und bleiben Tabellenletzter.

Nur vier Zähler gelangen den TSG-Damen im ersten Viertel. So stand es 4:11 nach den ersten zehn Spielminuten. Doch schon im zweiten Abschnitt drehten die Maxdorferinnen die Partie, um dann in den zweiten 20 Spielminuten so zu spielen, wie man es von ihnen gewohnt ist – und wie es auch Trainer Haluk Yumurtaci erwartet: „Ich weiß auch nicht, was zu Beginn los war, wir hatten einfach kein Wurfglück“, sagte der Übungsleiter. Er hatte jedenfalls positiv registriert, dass sich seine Mannschaft nach der missratenen Anfangsphase nicht hat verrückt machen lassen – und das Spiel umbog. In der zweiten Halbzeit spielte die TSG die Partie dann cool runter, gewann den zweiten Durchgang ziemlich deutlich mit 43:23. Nach einer Spielpause folgt Ende Oktober nun die Partie beim 1. FC Kaiserslautern III. Es ist eines der Schlüsselspiele im Aufstiegsrennen. Die Maxdorferinnen wären ohne die Niederlage am grünen Tisch wegen einer nicht eingesetzten Spielerin in der ersten Saisonpartie Spitzenreiter, sind so aber nur Vierter – und haben nun einen gewissen Siegesdruck. „Wir können verlieren, aber dann müssen wir anschließend alle Spiele gewinnen“, sagt Yumurtaci. Nach der Niederlage der Herren war Yumurtaci, Spielertrainer der SG, ziemlich geknickt. „Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Mannschaft, in der ich spiele, in einer Partie unter 50 erzielten Zählern bleibt“, sagte der Übungsleiter. Und Yumurtaci spielt immerhin schon seit rund eineinhalb Jahrzehnten im Seniorenbereich. „Diese Leistung ist einfach peinlich und desaströs“, schimpfte der Trainer: „Mit solch einem Auftritt gewinnen wir in dieser Liga keine Partie.“ Siege werden aber nötig sein, um nach dem Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga in der Vorsaison nun nicht gleich in die A-Klasse durchgereicht zu werden. Daran will Yumurtaci, der der Mannschaft vor der Saison zumindest einen Mittelfeldplatz zutraute, derzeit allerdings keinen Gedanken verschwenden. „Ich glaube nicht, dass wir absteigen werden“, sagt der Trainer. Er hofft, dass in den kommenden Partien gegen Landau, Kaiserslautern III und Mehlingen, alles Teams, die ebenfalls nicht gut in die Saison gestartet sind, Siege gelingen. Yumurtaci: „Ansonsten ist die Ausgangssituation mit Blick auf die Rückrunde ziemlich bitter.“ Von der Einstellung her will er seinem Team derzeit keinen Vorwurf machen. Gegen Kirchheimbolanden war seine Mannschaft in einer Partie auf schwachem Niveau auch nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Bis in die Schlussphase hinein hielt die SG mit, auch wenn die Gastgeber zumeist einem leichten Rückstand hinterherliefen. So spielten Sie TSG Maxdorf: Stephanie Kindler (19 Punkte), Vanessa Kindler (15), Möller (11), Vragolic (10), Yumurtaci, Lubos, Tuul (jeweils 2), Frauke Ballreich, Amelie Ballreich, Hundeloh. SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Nap (11 Punkte), Yumurtaci (9), Holzwarth (7), Lubos, Jäger, Islekyay (jeweils 6), Yenal (3), Beser (1), Vormbrock.

x