Ludwigshafen Oppau verpasst den Sprung auf einen Aufstiegsplatz

LUDWIGSHAFEN. Die Faustball-Herren des TB Oppau haben am vorletzten Spieltag der Zweiten Bundesliga West den Sprung auf einen der beiden Aufstiegsplätze verpasst. Ein Sieg gegen den TV Weisel und eine Niederlage gegen den TV Bretten waren zu wenig. Mannschaftskapitän Maximilian Breier zieht dennoch eine positive Saisonbilanz.

Sie kämpften, haderten und hofften bis zum Schluss. Doch am Ende musste die Mannschaft des Trainerduos Matthias Bog/Thomas Blümbott dem besseren TV Bretten zum Sieg gratulieren. Der Traum von den Aufstiegsplätzen, der mit den Siegen gegen Dieburg und Waibstadt vor der Weihnachtspause Gestalt annahm, scheint ausgeträumt. Zwar trennen den überraschend starken Aufsteiger nur zwei Punkte von Platz zwei, doch das schlechte Satzverhältnis spricht klar gegen die Oppauer. Dabei fing der Spieltag in der heimischen Bezirkssportanlage in Edigheim recht vielversprechend an. „Weisel ist eine Wundertüte. Man weiß nie, was einen erwartet“, hielt sich TBO-Trainer Bog bedeckt vor der Partie gegen den zwei Punkte schlechteren Tabellennachbarn. Seine Spieler schien diese Ungewissheit ebenfalls nervös zu machen. Mit kurz gespielten Bällen stellten die Gäste den TBO immer wieder vor schwierige Aufgaben. Außerdem zeigte Oppau Nerven. Erst mit dem zweiten Satz bekamen die Hausherren ihr Nervenkostüm und den Gegner immer besser unter Kontrolle. Der letztlich verdiente 3:1 (7:11; 11:4; 11:8; 11:8)-Erfolg hielt Oppau auf Kurs. „Mit drucklosen Angaben kannst du in der Zweiten Liga nichts anfangen. Die sind einfach verschenkt“, ärgerte sich Bog über den leichtfertig hergegebenen ersten Satz. Der Mannschaft um Kapitän Maximilian Breier, Timo Bernhardt, Christof Jugel, Jan Philipp Gerhardt und Manuel Ullrich war nach dem Sieg allerdings bewusst, dass sie gegen den zwar punktgleichen, aber favorisierten Tabellendritten aus Bretten zulegen musste, wollte sie sich die Chance auf den zweiten Tabellenplatz bewahren. „Bretten war die einzige Mannschaft, gegen die wir in der Hinrunde chancenlos waren. Das wollen wir jetzt geraderücken“, kündigte Bog an. Dementsprechend engagiert ging der TBO zu Werke. Mit 12:10 ging der erste Satz an Oppau. Die zwei folgenden Sätze konnten die erfahrenen Gäste mit 11:8 und 11:6 für sich entscheiden. Im vierten Satz war der TBO dann wieder auf Augenhöhe, konnte diesen aber nicht nach Hause fahren. 1:3 (12:10; 8:11; 6:11; 9:11) verlor der TBO schließlich. „Die vielen Eigenfehler haben uns letztlich das Genick gebrochen“, analysierte Mannschaftskapitän Breier, sagte dann aber: „Natürlich wäre es cool gewesen, bei den Aufstiegsspielen mitzumachen, aber wir haben als Aufsteiger eine überragende Saison gespielt, die ich in Oppau so noch nie erlebt habe.“ (koep)

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