Ludwigshafen Neues Haus für die Schillerschule

Der Schillerbau wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und bildet zusammen mit dem Luitpoldbau und drei weiteren Einzelgebäude
Der Schillerbau wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und bildet zusammen mit dem Luitpoldbau und drei weiteren Einzelgebäuden rund um den Schulhof die Schillerschule.

Manchmal ist Geld vom Land in doppelter Hinsicht praktisch. Nicht nur, weil es den städtischen Haushalt entlastet. Auch sind mit den Zuschüssen in einigen Fällen Fristen verbunden, bis zu denen das geförderte Projekt abgeschlossen sein muss. So ist es auch im Fall der Grundschule Schillerschule an der Wormser Straße in Oggersheim. Von den 8,2 Millionen Euro, die dort für Neubau, Umbau und Umnutzung anfallen, werden rund vier Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 und etwa zwei Millionen Euro aus der Landesschulbauförderung gedeckt. Bleiben für die Stadt noch knapp zwei Millionen Eigenanteil. Das bedeutet aber auch: Bis 2022 soll alles, wo hinein Landesgeld fließt, fertig sein. Und bei der Schillerschule steht einiges an. Schon heute ist die Grundschule nicht ein einzelner Bau, sondern besteht aus mehreren Gebäuden. Die größten davon sind der Schiller- und der Luitpoldbau. In den beiden befinden sich die meisten Klassenräume. Außerdem gibt es noch einen Pavillon, die sogenannte Notschule. Der wurde 1932 wegen Raumnot provisorisch errichtet und soll nun – ebenso wie Sanitärgebäude im Schulhof – abgerissen werden. Stattdessen soll am Schillerbau ein dreigeschossiger Anbau entstehen, wie Yasemin Yildirim vom Gebäudemanagement der Stadt am Donnerstag dem Oggersheimer Ortsbeirat erklärte. Im Neubau sollen unter anderem Speisesaal, Küche und Spielraum untergebracht werden sowie mehrere Mehrzweckräume. Die „allgemeinen Unterrichtsräume“ sind dann laut Yildirim allesamt in Luitpold- und Schillerbau. Insgesamt 16 Klassensäle werden der Schule nach dem Umbau zur Verfügung stehen. Mit einem Aufzug zwischen Schiller- und Neubau können beide Gebäudeteile barrierefrei erreicht werden. Der Ortsbeirat stimmte dem Vorhaben zu. Gefragt wurde nach dem zeitlichen Ablauf der Arbeiten. „Das ist vom Fördertopf abhängig“, sagte Yildirim. Als erstes sei aber der Neubau geplant. Er bietet auch Ausweichräume während des Umbaus. Anschließend soll die Notschule abgebrochen werden. Los gehen soll das alles im kommenden Jahr. Auch, ob die Dachgeschosse in den Räumen genutzt und ausgebaut werden, wollten Ortsbeiräte wissen. Das ist laut Yildirim derzeit nicht geplant.

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