Faustball Neu formierter TB Oppau hat noch Abstimmungsprobleme
Noch lange nach Spielende stand TBO-Coach Matthias Bog mit seiner Mannschaft zusammen. Es gab nach den beiden Auftaktniederlagen in der Feldrunde viel zu bereden. „Es muss sich noch viel finden“, klagte Bog. Kein Wunder, schließlich hat sich das Gesicht des Teams zwischen den Runden stark verändert.
Steigerung erkennbar
Einer, der neu beim TBO spielt, ist Angreifer Julian Kuntz. Zusammen mit drei weiteren Faustballern wechselte er zur Feldrunde vom Verbandsligisten TV Hatzenbühl nach Ludwigshafen. Auch Kuntz dürfte sich sein Debüt für den Turnerbund anders vorgestellt haben, ist aber dennoch positiv gestimmt. „Man hat auch gemerkt, dass es noch nicht komplett passt mit den Abstimmungen, aber insgesamt hat man schon gute Ansätze gesehen“, sagte der Lehramtsstudent.
Dennoch genügte es für den Neuzugang und seine Teamkollegen für nur einen Satzgewinn bei der 1:3 (9:11, 5:11, 11:5, 12:14)-Niederlage gegen den TV Waibstadt II. „Dass es nicht ganz gereicht hat, lag daran, dass Waibstadt konstant gespielt hat“, erklärte sein Trainer, Matthias Bog. Eine Steigerung im Vergleich zur ersten Partie, dem deutlichen 0:3 (8:11, 6:11, 4:11) gegen die TSG Tiefenthal, war jedoch klar erkennbar.
Fehlstart verhindern
Die Tiefenthaler waren – zumindest zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison – noch eine Nummer zu groß für die neue Mannschaft von Trainer Bog. „Ich denke, dass es bald besser laufen wird. Jetzt wollen wir nächstes Wochenende schauen, dass wir den ersten Sieg holen“, sagt Julian Kuntz noch durchaus selbstbewusst.
Bereits am Samstag (15 Uhr) hat der TBO seinen zweiten Heimspieltag. Dann sind der TV Rendel und die TG Griesheim zu Gast auf dem Sportplatz in der Jahnstraße. „Gegen Rendel geht es um wichtige Punkte gegen den Abstieg“, weiß Bog, der mit seinem Team den komplette Fehlstart verhindern will.
Ein Spezialist für Ballsport
Am Samstag sollten sich auch die Neuzugänge des TBO an die zweite Liga gewöhnt haben. „Es ist doch ein anderes Spielniveau als eine Liga tiefer, aber wir haben schon gemerkt, dass wir mitspielen können“, ist Kuntz zuversichtlich. Und er kennt sich aus. Der 25-Jährige hat sportlich schon „fast alles gemacht“, sagt er selbst.
Ob Fußball, Turnen oder Kampfsport – und auch an der Universität lernte er als Sportstudent, der an der Universität Landau seinen Master macht, viele Sportarten kennen. Am besten gefällt es dem angehenden Förderschullehrer aber beim Faustball. „Faustball macht einfach Spaß, weil es nicht so viele kennen und es dennoch eine coole Sportart ist“, erklärt er. Mit dem ersten Erfolg im neuen Team macht es ihm sicher noch ein bisschen mehr Spaß. Damit das bereits am Samstag klappt, wird er wieder alles geben.