Heidelberg Nachwuchs bei „charismatischer Vogelart“

Nach 14 Tagen noch blind und ohne Federn: Weißhaubenkakadu-Nachwuchs im Zoo Heidelberg.
Nach 14 Tagen noch blind und ohne Federn: Weißhaubenkakadu-Nachwuchs im Zoo Heidelberg.

Der prachtvolle Weißhaubenkakadu gehört weltweit zu den stark gefährdeten Vogelarten. Durch die anhaltende Rodung tropischer Regenwälder und den Handel mit exotischen Vögeln in Indonesien ist er von der Ausrottung bedroht. Den Nachwuchs der Weißhaubenkakadus bewirbt der Heidelberger Zoo als besonderen Höhepunkt. Seit Oktober 2021 bewohnt ein Vogel-Pärchen eine für die Besucher nicht einsehbare Anlage. Nach dem Umzug in eine neue Voliere und der Aufzucht des Jungtiers kann die Weißhaubenkakadu-Familie besichtigt werden. „Bei den Weißhaubenkakadus handelt es sich um eine besonders charismatische Vogelart, die Nachzucht ist allerdings nicht einfach“, berichtet Vogelkurator Eric Diener. „Zum einen sind sie bei der Partnersuche sehr wählerisch, denn es kann mitunter sehr lange dauern, bis sie ein Partnertier akzeptieren und zur Brut schreiten. Zum anderen müssen sie häufig erst Erfahrung sammeln, bis sie selbst in der Lage sind, ein Jungtier erfolgreich aufzuziehen.“ Das Weißhaubenkakadu-Paar im Zoo Heidelberg harmoniert offenbar sehr gut, denn es legte Anfang Mai zwei Eier. Nach 30 Tagen Brutdauer schlüpfte am 5. Juni ein Jungtier.

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