Ludwigshafen Mutterstadt auf Erfolgskurs

MUTTERSTADT. Fußball-Verbandsligist TDSV Mutterstadt hat die drei schwierigen Auswärtsspiele in Folge ungeschlagen überstanden. Die gute Form gilt es am Sonntag, 15 Uhr, gegen den starken Aufsteiger VfR Kandel zu bestätigen.

„Fünf Punkte aus den Partien in Offenbach, Zeiskam und Mombach – damit bin ich sehr zufrieden“, sagt Teamchef Ediz Sari. Seine Mannschaft steht auf Rang drei und ist auf einem guten Weg, die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte zu spielen. „Ich schneide die Tabelle aus, vergrößere sie und hänge sie in der Kabine auf“, erklärt der Teamchef mit einem Schmunzeln. In allen drei Partien nach der Winterpause stand Yasin Koc 90 Minuten auf dem Platz. Er war die komplette Vorrunde ausgefallen. „Ich wurde an der Bandscheibe operiert. Die Wunde war entzündet und ist lange nicht richtig verheilt“, berichtet der Defensivallrounder. Teilweise sei das Bein taub gewesen, sagt Koc. Inzwischen ist er beschwerdefrei und hat seinen hohen Stellenwert im Team mit guten Leistungen untermauert. „Yasin war in Neuhofen mein stärkster Spieler. Ich baue auch jetzt auf ihn“, verdeutlicht Sari. Er sieht Koc, der auch schon für den LSC in der Verbandsliga spielte, im defensiven Mittefeld am stärksten, nominiert ihn derzeit aber als Außenverteidiger, weil da eine Lücke ist. „Ich spiele am liebsten auf der ,Sechs’ und hoffe, die Rolle bald einnehmen zu können“, betont Koc. Das könnte schon am Sonntag sein, denn nach dem Ablauf der Sperren für Gökhan Dogan und Chrisovalantis Davanis hat der TDSV wieder mehr Alternativen. Der Befreiungsschlag in Form eines Sieges gegen die SG Rieschweiler ist dem Ludwigshafener SC nicht gelungen. Aber das Team hat mit dem 0:0 den Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz gehalten. „Das ist auch unser Ziel für die Partie in Rüssingen“, sagt Trainer Toni De Simone. Beim Aufsteiger treten die Hochfelder am Sonntag, 15 Uhr, an. Gegen Rieschweiler gab der offensive Mittelfeldspieler Vasilios Dontsos von den A-Junioren sein Debüt. Er ist einer der Kandidaten, die der Coach kommende Runde gerne in seinem Kader sähe. Ob Dontsos dann noch auf Marcel Atilgan trifft, ist fraglich. Der vom FSV Oggersheim gekommene Straßenbauer ist bisher über zwei Kurzeinsätze nicht hinausgekommen. „Marcel hat eine gute Entwicklung genommen, aber die Konkurrenz ist groß“, gibt De Simone zu bedenken. Ähnlich sieht es der 23 Jahre alte Innenverteidiger. „Auf dieser Position sind wir stark besetzt. Da spielen Leute, an denen man sich orientieren kann“, sagt Atilgan. Das höhere Tempo sowie die spielerische und taktische Qualität seien die größten Unterschiede zu den unteren Ligen. Obwohl er nicht spiele, fühle er sich beim LSC wohl, versichert Atilgan. Wer am vergangenen Samstag die Partie des ASV Fußgönheim gegen Rüssingen gesehen hat, der dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Der Spielmachertyp Vitalij Roth ackerte im defensiven Mittelfeld und Marco Lapidakis, der in seiner Laufbahn die Rolle des „Sechsers“ bekleidet hatte, spielte zentral hinter der Spitze. „Marco hat ein gutes Auge und kann die Bälle in die Schnittstellen der gegnerischen Viererkette spielen. Er ist noch angeschlagen und müsste im defensiven Mittelfeld viel gegen den Ball arbeiten. Das möchte ich ihm momentan ersparen“, erklärt Trainer Jan Kamuf seinen Schachzug. Roth hingegen könne aufgrund seines hohen Laufpensums auch von weiter hinten spielerische Impulse setzen. Nach sieben Partien ohne Niederlage steht der ASV am Sonntag, 18 Uhr, beim Tabellenfünften FV Dudenhofen auf dem Prüfstand. (thl)

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