Ludwigshafen Maxdorf wird Favoritenrolle gerecht

Ludwigshafen. Dem ASV Maxdorf ist ein Auftakt nach Maß in die 41. Saison der Fußball-Bezirksliga gelungen. Die Maxdorfer siegten gestern Abend beim ESV Ludwigshafen im ersten Derby der Runde mit 2:0 (1:0) und erfüllten die Forderung ihres Trainers Oliver Meyer, unbedingt drei Punkte einzufahren.

Es war angerichtet. Ein wunderbar gepflegter Rasen, angenehm milde Temperaturen, bestes Fußballwetter. Nur die beiden Mannschaften starteten zunächst nervös in das brisante Derby. Viele Ballverluste im Mittelfeld, kein konstruktiver Spielaufbau zu Beginn. Mit Distanzschüssen tasteten sich die mit der Zeit überlegenen Maxdorfer in die Partie. Mitte der ersten Halbzeit riss der ASV immer mehr das Spiel an sich und belohnte sich nach einer halben Stunde mit der 1:0-Führung von Christian Jesberger. Der Stürmer nutzte seine erste gefährliche Szene und versenkte den Ball nach Hereingabe von Frank Haas im Netz. Dem Tor war ein Abwehrfehler der „Eisenbahner“ vorausgegangen. Auch nach dem Rückstand zeigten die Gastgeber kein Aufbäumen. Im Mittelfeld und in den Zweikämpfen präsenter, drängte der ASV seinen Gegner nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ in die eigene Hälfte. Die Ludwigshafener wussten sich nur mit langen, hohen Bällen in die Spitze gegen die weit aufgerückte Viererkette des ASV zu helfen. In der 39. Minute kam solch ein Pass mal an, doch Abnehmer Dennis Rothweiler chippte den Ball sowohl am herausgeeilten Torhüter als auch am leerstehenden Gehäuse vorbei. Beinahe hätte sich das offensive Spiel der Maxdorfer, vor dem ASV-Trainer Oliver Meyer immer wieder von Außen vehement und engagiert warnte, gerächt. „Mit dem Ergebnis, drei Punkten und dem ’zu Null’, bin ich zufrieden. Mit der Spielweise nicht. Wir haben uns das Leben selbst schwer und uns unsere konditionelle Überlegenheit nicht zu Nutzen gemacht“, kritisierte der Spielertrainer des ASV, der mit seinem Team besseren Fußball zeigen möchte als in der Vorsaison. Mit dem Untergang der Sonne zu Beginn der zweiten Hälfte, sank auch das Spielniveau drastisch. Die technische überlegenen Maxdorfer verwalteten gegen ungefährliche „Eisenbahner“ und taten nur noch das Nötigste. Der eingewechselte Thomas Däuwel machte mit dem 2:0 (81.) den Deckel auf die Partie. „ASV hat verdient gewonnen. Meine Jungs haben leidenschaftlich gekämpft. Wir sind optimistisch, dass es dieses Jahr für mehr als nur Platz zehn reicht“, resümierte ESV-Trainer Markus Rossel, der seinem Team keinen Vorwurf machte.

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