Ludwigshafen Maxdorf erfüllt Pflichtaufgabe

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Maxdorf (smz). In der Landesliga Rheinhessen-Pfalz haben die Basketballer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal den anfangs starken und gegen Ende konfusen TV Kirchheimbolanden mit 105:77 (54:50) deklassiert. Nach einem holprigen ersten Viertel fing sich der favorisierte Gastgeber. Somit bleibt Primus 1. FCK II in Schlagdistanz.

Es ist ja bekanntlich ein schmaler Grat zwischen arrogantem und selbstbewusstem Auftreten. Maxdorf zeigte zu Beginn eine erschreckend fehlerhafte Partie – sicherlich auch zurückzuführen auf eine sehr hochnäsige Attitüde. Im zweiten (34:20) und dritten Viertel (32:16) zelebrierte Maxdorf dann ein imposantes Powerplay. Das letzte Viertel ließ die SG, in Anbetracht der komfortablen Führung, ausklingen (19:10) „Anfangs haben wir zu locker gespielt. Im zweiten und dritten Viertel waren wir sehr stark,“ bilanzierte Maxdorfs Trainer Andreas Merk. Auffällig: Es prallte am Ende eine ausgeklügelte Strategie des Gastgebers auf ein kopfloses Geplänkel der Gäste. Die gastgebenden Protagonisten im blauen Jersey präsentierten sich auf einem guten Niveau. Spielerische Defizite wechselten sich immer wieder mit beeindruckenden Finessen im Offensivspiel ab. Maxdorf sorgte durch ein variables Positionsspiel mehrmals für Furore nähe des gegnerischen Korbs. Der imposante TVK-Start mit einem 8:0-Lauf und einer klaren Führung im ersten Viertel (20:30) verpuffte zusehends. Viele freie Bälle, nach missglückten Würfen gen Korb, landeten in den Händen des Favoriten. Das Spiel wurde von zwei völlig konträren Philosophien geprägt. Maxdorf setzte die spielerischen Akzente, versuchte stetig Druck auszuüben. Kirchheimbolanden verfolgte den einfachen Plan, jegliche Angriffsversuche des Favoriten zu pulverisieren und über Gegenstöße gefährlich zu werden – letztlich ohne Erfolg. Das Saisonziel der Maxdorfer ist nach dem Sieg weiter möglich: der Aufstieg. Für Maxdorf war es ein Pflichtsieg in einer Partie, in der jegliche Spannung fehlte. Somit litt auch das Spielniveau merklich. Der TVK blieb der Nimbus des Punktelieferanten. Will die SG Maxdorf den Druck auf Primus 1. FC Kaiserslautern II weiter erhöhen, braucht es einen makellosen Start in die Rückrunde. Der Anfang ist gemacht. SO SPIELTEN SIE SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Turmutali (25), Ljula (17), Völker (16), Lapp (14) Klein (12), Handrich (6), Islamovic (5), Mesanovic (4), Nap (4) Vogel (2), Rodriguez Freiwürfe: 42/26 – 21/7 – Zuschauer: 40 – Schiedsrichter: Marschke (Kaiserslautern)/Walter (Böhl-Iggelheim).

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