Ludwigshafen Mangolds Ärger

Dannstadt-Schauernheim. Jene Chance, den Ligaverbleib in der Fußball-A-Klasse Nord nahezu perfekt zu machen, hat der SV Schauernheim mit einer unerwarteten 1:4-Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten FC Croatia Ludwigshafen verpasst. „Wir haben nicht gut gespielt und all das vermissen lassen, was uns in den Wochen zuvor ausgezeichnet hat“, kritisiert Spielertrainer Frank Mangold. Die Kroaten hätten sich als zweikampfstarke Einheit präsentiert und die drei Punkte verdient. „In unserer stärksten Phase nach der Pause haben wir es versäumt, das 2:3 zu erzielen. Und am Ende ist uns die Zeit weggelaufen“, analysiert Mangold. Direkt nach der Winterpause hatte der SVS überzeugt und aus vier Partien zehn Zähler eingefahren. „Das lag daran, dass sich jeder gesteigert hat, aber auch an unseren neuen Spielern“, erklärt der Coach. Vom SV Maudach hatten die Schauernheimer den früheren Verbandsligaspieler Kai Spahl (24) geholt. Dazu kamen die A-Junioren Marcel Giermeier (08 Mutterstadt) und Metin Tazeoglu (eigener Nachwuchs). „Damit haben wir nicht nur Qualität hinzugewonnen, sondern sind unserem Ziel, einen Umbruch durchzuführen und die Mannschaft zu verjüngen, einen großen Schritt nähergekommen“, verdeutlicht Mangold. In dem lange Zeit überalterten Team standen gegen die Kroaten nur noch zwei Feldspieler in der Startformation, die älter als 30 Jahre sind. Auch der spielende Trainer selbst, trotz seiner 43 Jahre noch immer ein ganz wichtiger Mann für die Schauernheimer, will sich vom Spielfeld sukzessive zurückziehen. Der SVS belegt derzeit zwar Platz neun, doch ein sanftes Ruhekissen sind die 27 Punkte nicht, da mit vier Absteigern gerechnet werden muss. „Absolute Sicherheit hat man nur auf Rang zwölf“, sagt Mangold und verweist auf das schwere Restprogramm. Das sieht jetzt vier Auswärtsspiele in Folge vor, darunter bei den Mitkonkurrenten VfR Frankenthal II, FV Freinsheim und 08 Mutterstadt II. „Deshalb wäre ein Sieg gegen den FC Croatia so wichtig gewesen“, ärgert sich der Coach. Die Substanz sei jedoch groß genug, um den Klassenverbleib trotzdem zu schaffen. Unabhängig davon haben Mangold – mit einer kurzen Unterbrechung seit 1997 beim SVS - und der spielende Co-Trainer Sebastian Schulz für die nächste Runde zugesagt.

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