Ludwigshafen Ludwigshafen: Spendengeld für Hilfsprojekt "Freezone" verfällt am Freitag

Trotz positiver Entscheidung des Stadtrechtsausschusses steht eine geplante Zweigstelle des Hilfsprojekts "Freezone" in Ludwigshafen scheinbar vor dem Aus. Am Freitag verfallen Spenden einer Hilfsaktion. Seit 2013 setzen sich die Mitarbeiter von "Freezone" in Mannheim für ein Haus in Ludwigshafen ein. Dort wollen sie wohnungslose Jugendliche unterstützen. Die SWR-Spendenaktion "Herzenssache" sammelte 250.000 Euro Starthilfe für das Vorhaben. Doch weil "Freezone" zunächst keine passende Immobilie fand und dann die Stadt Ludwigshafen ihre Unterstützung verweigerte, konnte das Geld nicht ausgezahlt werden. Mehrere Aufschub-Fristen der "Herzenssache" verstrichen - am Freitag die letzte. "Keine positive Rückmeldung von der Stadt" vermeldete Markus Unterländer von "Freezone" am Donnerstag zur geplanten Anlaufstelle. Von der Stadtverwaltung heißt es auf Anfrage: "Die Stadt plant im Hinblick auf Freezone keine weiteren Schritte." Ihre inhaltliche Bewertung habe sich nicht geändert, so eine Sprecherin. Das bedeutet: Die Stadt sieht keinen Bedarf für die Einrichtung. Die 250.000 Euro werden nun an anderer Stelle eingesetzt, wie "Herzenssache"-Sprecherin Astrid Bierschenk sagt. Im Januar hatte der Stadtrechtsausschuss einer Umnutzung eines möglichen "Freezone"-Hauses in Oggersheim für soziale Zwecke zugestimmt. Nun fehlt neben städtischer Unterstützung auch das Geld.