Ludwigshafen Ludwigshafen: GAG setzt Kurs mit Neubau fort

GAG setzt Modernisierungskurs in der Valentin-Bauer-Siedlung fort – Bauprojekt in Brunhildenstraße.

Mit seinen 1,75 Quadratkilometern und 4800 Einwohnern ist West der kleinste Stadtteil Ludwigshafens. Die städtische Immobiliengesellschaft GAG besitzt dort 665 Mietwohnungen und sechs Gewerbeeinheiten, hauptsächlich in der Valentin-Bauer-Siedlung. Das Quartier aus den 50er Jahren ist seit dem Jahr 2000 Teil des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“. Dessen Ziel ist es, Quartiere aufzuwerten und deren soziale und wirtschaftliche Integration zu fördern. Ein wichtiger Teil des Maßnahmenpakets ist die bauliche Entwicklung. Hier ist neben privaten Hausbesitzern auch die GAG gefragt. „Es ist für uns wichtig, die positiven Strukturen des Quartiers zu festigen. Deshalb investiert die GAG seit Jahren mit Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen in die Bestandshäuser und hält trotzdem die Miete stabil. Der geplante Neubau in der Brunhildenstraße 10 ergänzt auf ideale Weise den Wohnungsmix vor Ort“, betont GAG-Vorstand Ernst Merkel. Von 2002 bis 2006 wurden in der Franz-Josef-Erhart-Straße 1 und 3 und 2 bis 6 in allen 52 Wohnungen die Grundrisse angepasst und die Häuser komplett modernisiert, die Häuser mit der Nummer 5 und 7 wurden ohne Grundrissänderungen überholt. Aktuell laufen die Sanierungen in der Bruno-Körner-Straße 4 bis 8 und 9 bis 17, in der Burgundenstraße 35 und 37 und in der Herrmann-Hofmann-Straße 1 bis 7 und 2 bis 6. Dort werden die Flachdächer und Balkone neu abgedichtet, die Eingangsbereiche neu gestaltet und die Fassaden gestrichen. Anfang nächster Woche startet nach GAG-Angaben in der Brunhildenstraße 10 zunächst der Rückbau der aktuell vorhandenen Bebauung. Ab Oktober soll dann nach dem aktuellen Stand der Neubau beginnen. In dem vier- bis fünfgeschossigen Gebäude sollen 27 Wohnungen in Größen zwischen 50 und 88 Quadratmeter, darunter drei rollstuhlgerechte Einheiten mit einer anfänglichen Nettokaltmiete in Höhe von sechs Euro pro Quadratmeter entstehen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 5,5 Millionen Euro. Dank der Erfahrungen beim Pilotprojekt in der Ebernburgstraße (wir berichteten) könne die GAG auch dieses Folgeprojekt sehr kostengünstig umsetzen, bilanziert Merkel.

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