Ludwigshafen Ligamodus beschert Ringern viele Lokalderbys

Ludwigshafen. Premiere für die neue Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer: In der Gruppe A empfängt der KSC Friesenheim heute, 19.30 Uhr, den VfK Schifferstadt II in der KSC-Halle, in der Gruppe C startet der ASV Ludwigshafen zeitgleich in der Turnhalle der Realschule Plus am Ebertpark gegen den RSC Pirmasens-Fehrbach in die Saison.

Nachdem der Saarländische Ringerverband die Zusammenarbeit aufkündigte, war die Arbeitsgemeinschaft Ringen Rheinland-Pfalz zu einem neuen Konzept gezwungen. „Wir haben uns zusammengesetzt und gemeinsam mit den Vereinen überlegt, wie wir das Ganze wieder attraktiver machen können. Da wurde immer wieder gesagt, es fehlen die Lokalderbys. Deshalb haben wird das so gruppiert, dass das geografisch einigermaßen passt“, erklärte Klassenleiter Jürgen Hoffmann von der WKG Metternich-Rübenach. Die Rheinland-Pfalz-Liga fasst die bisherige Ober- und Verbandsliga in sich zusammen, allerdings ist die neue Klasse in zwei Tableaus unterteilt. Sie sollen das unterschiedliche Leistungsniveau abbilden. 17 Mannschaften sind für die Liga gemeldet und verteilen sich auf die vier Vorrundengruppen. In den Gruppen A und B sind die aus jeweils zehn Ringern bestehenden Mannschaften mit Oberliga-Niveau vertreten, in den Gruppen C und D die bisherigen Verbandsligisten, die nur acht Gewichtsklassen besetzen müssen. Der KSC Friesenheim und der VfK Schifferstadt II als Verbandsligameister treten in der Gruppe A gegen den AV 03 Speyer und den SV Alemannia Nackenheim an. Der ASV hat außer Pirmasens-Fehrbach noch den ASV Pirmasens und den AC Thaleischweiler als Gegner. Nach den sechs Kampftagen der Hauptrunde folgt am 15. Oktober ein Qualifikationsturnier in Bad Kreuznach, bei dem die Dritten und Vierten der Gruppen A und B sowie die Ersten und Zweiten der Gruppen C und D geneinander antreten. Sie ermitteln dann dort die zwei Teilnehmer an den Endrundengruppen I und II, für die bereits die beiden Erstplatzierten der Gruppen A und B qualifiziert sind. Die restlichen Teams verteilen sich auf die Endrundengruppen III und IV, die ebenfalls vom 22. Oktober bis 26. November ihre Kämpfe bestreiten. Die beiden Ersten der Gruppen I und II ermitteln am 10. und 17. Dezember den Rheinland-Pfalz-Meister. Ob der in die Zweite Bundesliga aufsteigt, ist noch offen, da der Deutsche Ringer-Bund die Aufstiegsregularien noch nicht festgelegt hat. „Aus unserer Sicht gibt es interessante Kämpfe“, freut sich KSC-Trainer Andre Zoschke auf die Derbys. Seine personell fast unveränderte Staffel stuft er auf Platz drei, vier ein. Einziger Neuzugang im Team ist Schahram Eghbali (57 kg, Freistil). „Für uns gilt es, die Jungen in den Ligabetrieb hineinzuführen“, verdeutlichte VfK-Greco-Trainer Markus Scherer. „Wir starten mit einem Team, das ausschließlich aus Ringern aus der eigenen Jugend besteht, mit Unterstützung von ein paar reaktivierten Athleten. Wie sich das junge Team um Trainer Sten Weinhold präsentieren wird, bleibt daher abzuwarten“, sagte ASV-Vorsitzender Gerhard Mohra.

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