Ludwigshafen Kulturnotizen: Staatsphilharmonie im Capitol in Mannheim

Am Dienstag, 23. September, 20 Uhr, findet im Capitol in Mannheim der dritte Teil des Musikfestes „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz statt. Auf dem Programm stehen die Brandenburgischen Konzerte Nr. 3, 4 & 5 von Johann Sebastian Bach sowie Cool Jazz der 1950er und 1960er Jahre. Am Pult steht Chefdirigent Karl-Heinz Steffens. In dem „Die Schönheit der Zahlen“ betitelten Konzert schlägt Steffens den Brandenburgischen Konzerten und Arrangements des Ludwigshafener Saxophonisten und Arrangeurs Thomas Zoller einen Bogen vom Barock zum Cool Jazz. Dabei werden bekannte Kompositionen von Duke Ellington, Dizzy Gillespie, Thelonious Monk oder Sérgio Mendez zu hören sein. Hansgünther Heyme, Intendant des Theaters im Pfalzbau, wird im Einklang mit dem Programmtitel (zahlen-)philosophische Texte rezitieren. Karl-Heinz Steffens ist bei diesem Konzert nicht nur als Dirigent, sondern auch als Solist an der Klarinette zu erleben. Das Publikum darf auf eine spannende Mixtur aus Jazz und Klassik gespannt sein. Das Konzert ist der Auftakt zu einer längerfristigen Kooperation zwischen der Staatsphilharmonie und dem Mannheimer Veranstaltungshaus Capitol. (rhp) Mit dem traditionellen Eröffnungskonzert startet das Mannheimer Nationaltheater am Samstag, 20. September, 19.30 Uhr, im Opernhaus in die neue Spielzeit. Das Eröffnungskonzert wagt diesmal einen neuen Zugang. Anstelle einer Arien-Gala stellt es drei Gloria-Kompositionen nebeneinander. Antonio Vivaldis wohlbekanntes „Gloria“ entstand in der Zeit, als Vivaldi als Lehrer am Ospedale della Pietà in Venedig unterrichtete. Es steht neben einer raffinierten Vertonung Francis Poulencs, die 1961 in Boston uraufgeführt wurde und zu Poulencs bekanntesten Vertonungen gehört. Giacomo Puccinis „Messa di Gloria“, 1880 uraufgeführt, ist eine vollständige Messe, deren Teile der Komponist in seinen Opern „Manon Lescaut“ und „Edgar“ weiterverwendete. In allen drei Werken haben Solisten, Chor und Orchester des Nationaltheaters auf unterschiedliche Weise Gelegenheit dem Publikum ihr Können zu präsentieren. (rhp) Am Samstag, 27. September, 20 Uhr, und am Sonntag, 28. September, 18 Uhr, eröffnet das Kurpfälzische Kammerorchester im Rittersaal des Mannheimer Schlosses die neue Konzertsaison 2014/2015. Auf dem Programm stehen neben dem Kammerkonzert für Orchester – ein Auftragswerk des jungen kolumbianischen Komponisten Harold Bedoya für das Kurpfälzische Kammerorchester, das in diesem Rahmen seine Uraufführung erlebt – die Ouvertüre „La mort d’Orphée“ und die Sinfonie B-Dur KV 319 von Wolfgang Amadeus Mozart. Solist des Abends ist Shootingstar Sergey Dogadin, Gewinner zahlreicher renommierter Violinwettbewerbe, der das Violinkonzert D-Dur interpretieren wird. Am Pult steht Johannes Schlaefli, der Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters. (rhp)

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