Ludwigshafen Kulturnotizen: Afrika-Tanzfestivalendet mit „Afro-Dites“

Mit dem Tanzstück „Afro-Dites“ der beiden Choreographen Germaine und Patrick Acogny aus dem Senegal geht am Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr, das Tanzfestival „Africtions“ im Theater im Pfalzbau zu Ende. Das Festival gehört zum Programm der X. Festspiele Ludwigshafen. Das Tanztheaterstück „Afro-Dites“ der Company Jant-Bi Jigeen zeigt eine humorvolle und zugleich entlarvende Momentaufnahme aus dem heutigen Afrika. Das Stück erzählt die Geschichte von neun senegalesischen Frauen, die beschreiben, wie sie ihre Gesellschaft sehen, ihre Männer, die Familie, das Thema Einwanderung, Kinder, Religion, Liebe. Dabei benutzen die Choreographen eine besondere Sprache aus zeitgenössischen afrikanisch-poetischen Bewegungen, die sowohl ernst als auch amüsant ist. Die Darstellerinnen werfen einen sarkastischen Blick auf ihre täglichen Gewohnheiten und Bräuche, immer mit der in den städtischen Gesellschaften des Senegal so verbreiteten Verschmitztheit und Lebenslust. (rhp) Julien Prévieux, diesjähriger Preisträger des Prix Marcel Duchamp, kommt am Mittwoch, 3. Dezember, ins Wilhelm-Hack-Museum nach Ludwigshafen. Arbeiten dieses Künstlers sind in der Ausstellung „Toutes Directions – Le Prix Marcel Duchamp“ seit Ende September zu sehen. Im Oktober wurde im Rahmen der FIAC im Grand Palais in Paris der Prix Marcel Duchamp an Julien Prévieux verliehen. Es ist einer der international renommiertesten Preise für zeitgenössische Kunst. Noch bis zum 11. Januar präsentiert das Hack-Museum Arbeiten aller vier Nominierten aus diesem Jahr: Neben Julien Prévieux sind dies Evariste Richer, Florian und Michaël Quistrebert sowie Théo Mercier. Des weiteren sind Arbeiten von fünf ehemaligen Preisträgern zu sehen: Mathieu Mercier (2003), Laurent Grasso (2008), Saâdane Afif (2009), Mircea Cantor (2011) und Latifa Echakhch (2013). Ursprünglich war der Besuch des Preisträgers für Donnerstag, 13. November, geplant. Das Museum bietet an diesem Tag dafür um 19 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit Museumsleiter René Zechlin an. (rhp)