Ludwigshafen Kommentar: Redebedarf

Die Tuner-Szene erwartet zurecht Antworten auf offene Fragen. Die Begleitumstände für die Absage des Auto-Events sind merkwürdig.

Man kann zur Tuner-Szene stehen, wie man will: Es gibt sie, und ihre Anhängerschaft ist groß. Und nicht alle, die ihre Karre aufmöbeln, sind hirnlose PS-Junkies. Dass sich zuletzt weit über 1000 Fahrzeug-Tüftler in Ludwigshafen getroffen haben, belegt das Interesse. Fakt ist auch, dass sich Anwohner von dem Motorenlärm gestört fühlten und die Besuchermassen zu einem Verkehrschaos führten. Da lief einiges schief. Warum aber die OB das „Drehmoment“-Aus verkündet hat, noch bevor sie mit dem Ausrichter gesprochen hat, ist ebenso unverständlich wie der Umstand, dass die Großveranstaltung von der Marketinggesellschaft Lukom nicht angekündigt wurde. Eine seriöse Berichterstattung war damit passé. Dass es jede Menge Redebedarf gibt, zeigt ferner die enorme Resonanz der Tuner auf dem neuen Internet-Portal „Hol die OB“. Von Jutta Steinruck erwarten sie Antworten auf einige offene Fragen.

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