Ludwigshafen Klatsche zum Ausklang

Mit einer krachenden 1,5:6,5-Niederlage im Prestigeduell gegen den SC Pirmasens hat der Schachklub 1912 Ludwigshafen die Spielzeit in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga abgeschlossen. Das Team belegte am Ende Platz drei.

«LUDWIGSHAFEN.»Bei der zentralen Schlussrunde in der Berufsbildenden Schule im Ludwigshafener Stadtteil Süd konnten die stark ersatzgeschwächten Ludwigshafener keinen Vorteil aus ihrer Gastgeberrolle schlagen und verloren deutlich. Die Meisterschaft war bereits vor dem Finalspieltag entschieden, da die Schachfreunde Heidesheim schon vor Wochen ihren Aufstieg unter Dach und Fach gebracht hatten. Für die „Zwölfer“ ging es folglich gegen den Tabellensechsten Pirmasens nur noch um Platz zwei oder drei. Von Beginn an lief wenig für die Gastgeber zusammen: Zunächst verlor am Spitzenbrett Stefan Johann gegen Großmeister Ralf Appel, anschließend musste Richard Muckle ebenfalls die Segel streichen. Nachrücker Horst Zielenski holte in einer turbulenten Partie immerhin ein Remis, ehe auch Karl-Heinz Esswein sein Spiel verlor. Andreas Lambert musste im Endspiel um das Remis kämpfen, was funktionierte, aber zum Zwischenstand von 1:4 führte. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Südwestpfälzer brachte die Niederlage von Ujup Murseli, dessen Materialopfer nicht den entscheidenden Königsangriff erbracht hatten. Trotz Überlegenheit im Endspiel dank einer besseren Bauernstruktur kam auch Hans Kelchner nicht über ein Remis hinaus. Schließlich verlor am Ende eines verkorksten Mannschaftskampfes auch noch Routinier Reiner Junker. Dieser hatte in aussichtsreicher Stellung ein Remisangebot abgelehnt, aber anschließend bei seinen Gewinnversuchen entscheidendes Material eingebüßt. Das Endergebnis von 1,5:6,5 änderte dennoch nichts an Tabellenplatz drei für die „Zwölfer“, die mit 10:8 Punkten nur einen Zähler hinter dem Zweiten TSV Schott Mainz II einliefen. Beste Punktesammler innerhalb der Mannschaft waren im Laufe der Saison Yannick Kemper (sechs von sieben möglichen Punkten) und Andreas Lambert (sechs von neun).

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