Ludwigshafen Klassensplitter: Toller Saisonstart für FC Arminia II

LUDWIGSHAFEN

. Nach vier Spieltagen hat eine Tabellenführung noch keine besonders große Aussagekraft. Aber sie kann ein Fingerzeig für eine gute Saison sein. Zumal der (Fußball-A-Klasse Nord) alle vier bisherigen Partien auswärts ausgetragen hat – ungewollt. „Wir können zwar auf der Hälfte des Platzes trainieren, aber Spiele können wir nicht bestreiten, weil das Spielfeld noch gesperrt ist“, erklärt Trainer Maik Unfricht. Wegen starker Feuchtigkeit auf einem Teil des Rasenplatzes hat die Stadt das Gelände vorerst gesperrt (wir berichteten). „Offenbar bekommen uns die Auswärtsspiele ganz gut“, sagt der Coach mit einem Schmunzeln. Unfricht räumt aber ein, dass sowohl am Sonntag beim 3:2-Sieg beim FC Croatia Ludwigshafen, als auch beim 1:0-Erfolg bei SW Frankenthal eine Portion Glück dabei war. „Dafür hätten wir beim 0:0 in Dirmstein gewinnen können. Im Laufe einer Saison gleicht sich das aus“, glaubt der 36 Jahre alte Unfricht. Der ehemalige Profi wirkt wesentlich zufriedener, als er es in der vergangenen Saison gewesen ist. „Es macht viel Spaß, weil mehr Zug in der Mannschaft ist und sich die Trainingsbeteiligung verbessert hat“, berichtet der Trainer. Bisher haben immer mindestens 14 Mann an den Übungseinheiten teilgenommen. Dazu haben die Arminen dem Kader frisches Blut zugeführt, was sich positiv bemerkbar macht. Bisher am besten entwickelt hat sich Domenic Frey, der am Samstag sogar in der Oberligaelf debütierte und ein Tor schoss. „Er ist ein absoluter Wunschspieler von mir und hat riesiges Potenzial. Ich habe Spielleiter Frank Schmidt so lange genervt, bis der die Verpflichtung perfekt gemacht hat“, berichtet Unfricht. Frey, der beim Oberligateam mittrainiert, habe dort überzeugt. Die Rückmeldung sei positiv gewesen. Als Beispiel dafür, dass es auch ein Spieler aus der zweiten Mannschaft packen kann, gilt Allrounder Danny Torrieri. Aber auch die anderen Neuen Markus Fischer (BSC Oppau II), Gianluca Cuocci, Thorsten Van Vlodrop (beide VfR Friesenheim), Sandro Gerbes und Maurice Klein (beide VfL Neuhofen) haben für einen Qualitätssprung gesorgt. Dazu sei Domenic Peterson in bestechender Form. „Wenn alle an ihre Grenze gehen, haben wir eine gute Mannschaft“, sagt Unfricht. Den Tabellenstand betrachtet der Coach als Momentaufnahme und ist bei der Formulierung des Saisonziels vorsichtig. „Wir wollen uns immer in Reichweite der Spitze bewegen und die Großen wie Ruchheim oder Dirmstein ärgern“, sagt Unfricht. Man weiß ja nie, ob das Team nicht irgendwann bei den Heimspielen fremdelt. (thl)

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