Ludwigshafen Jubelbilder aus der Kabine

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Bezirksligist BSC Oppau hat seine Tabellenführung mit einem 2:0-Sieg beim VfB Haßloch verteidigt. Morgen, 16 Uhr, stellt sich der starke Neuling FSV Schifferstadt vor.

„Es ist mehr Zug drin, die Mannschaft ist viel erfolgsorientierter als früher“, nennt BSC-Trainer Manfred Blockus Gründe für den Höhenflug. Der hängt auch mit der Stabilität in der Defensive zusammen. In vier Partien musste der neue Torwart Markus Edelmann erst ein Gegentor hinnehmen. „Markus strahlt Sicherheit aus, aber auch sein Konkurrent Daniel Jacob hat sich gut entwickelt“, sagt der Coach. Ein Plus für Edelmann (34), der schon bei etlichen Klubs der Region im Tor stand, ist die große Erfahrung gegenüber dem erst 19 Jahre alten Jacob. Wie gut die Stimmung beim BSC derzeit ist, belegen zwei Randnotizen. „Nach jedem Spiel stellen die Jungs ein Jubelfoto aus der Kabine ins Internet“, verdeutlicht Blockus. Zudem landet Urlauber Tobias Hofmann am Samstag um 12 Uhr, will aber drei Stunden später beim Team sein und spielen. Den Trainer wird er jedoch nicht antreffen. Blockus macht in der Toskana Urlaub. Freude herrscht auch bei Aufsteiger – und zwar über das laut Spielertrainer Christoph Mehrl „erste Standardtor 2014“. Dieser Treffer zum 1:0 habe dem FSV gegen 08 Haßloch in die Karten gespielt. Vier der fünf Tore beim 5:1-Erfolg hat Daniel Stark erzielt. „Er kommt immer besser in Tritt, ist aber noch nicht bei 100 Prozent“, urteilt der Coach. Bleibt die Frage, was passiert, wenn der Offensivallrounder mal in Topform ist. Abschlussstärke und Schnelligkeit zeichnen den 27 Jahre alten Stark aus. Beim FSV, der erstmals in der Ära Mehrl zum zweiten Mal in Folge mit der gleichen Startelf antrat, werden die Alternativen größer. Florian Schuster steht wieder zur Verfügung, sodass der Trainer in der Offensiv die Qual der Wahl hat. Oliver Meyer, der Trainer des , ist keiner, der um den heißen Brei herumredet. Wenn seine Mannschaft schlecht spielt, dann übt der Coach auch unverblümt Kritik. Wenn aber Meyer sagt, er könne seinem Team nichts vorwerfen, es habe trotz der 0:2-Pleite gegen Schaidt sehr gut gespielt, dann hat wohl fast alles gepasst. „Ja, nur die Chancenverwertung war miserabel“, stimmt der Trainer zu. Gleichwohl sind sechs Punkte aus vier Partien, gemessen an den Ansprüchen des ASV, zu wenig. „Das ist ein Fehlstart. Jetzt müssen wir der Spitze erst einmal hinterherhecheln“, weiß Meyer. Er müsse moralische Aufbauarbeit leisten, die geknickte Mannschaft vor dem Derby bei der FG 08 Mutterstadt am Samstag, 16 Uhr, wieder aufrichten. Auch wenn der Gegner extrem unbequem ist, weiß Meyer, dass drei Punkte Pflicht sind. (thl)

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