Ludwigshafen Italiener kurven am erfolgreichsten übers Eis

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Mannheim. Die internationale Beteiligung beim neunten Eishockey-Turnier der Mad Dogs Mannheim hielt sich dieses Jahr in Grenzen. Denn in vielen europäischen Ländern waren die Schulferien schon vorüber. Dennoch nahmen wieder 25 Mannschaften der Altersklassen U8, U10 und U12 teil.

Die Mad Dogs Mannheim sind der etwas andere Eishockeyverein. „Bei uns spielen alle Kinder mit“, erklärte Turnierleiter Tobias Röhrborn und verwies auf die „Mad Dogs Schwarz“ in der Altersklasse U8, bei der zumindest auch ein Vierjähriger mit übers Eis rutschte. „Da lachen zwar die anderen Mannschaften oft, aber bei uns spielt er mit und hat Spaß“, erklärte der Turnierleiter. Und auch die „Kurpfalz Girlies“ als einziges Mädchenteam, natürlich ebenfalls in den Farben der Gastgeber, spielten in der Altersklasse U12 mit. Sie wurden mit einem 3:2-Erfolg im direkten Duell gegen den männlichen Mad Dogs-Nachwuchs im Spiel um Platz sieben nicht Letzte und freuten sich diebisch und lautstark über den kleinen Triumph. Röhrborn erklärte auch, warum diese Woche vor allem deutsche Mannschaften in den beiden Nebenhallen der SAP-Arena spielten: „In vielen europäischen Ländern sind keine Schulferien mehr.“ Am attraktiveren Termin zwischen Weihnachten und Neujahr hatte der Mannheimer ERC die Eisflächen mit einem eigenen Nachwuchsturnier blockiert. „Im kommenden Jahr wollen wir bei der zehnten Auflage wieder ein internationaleres Teilnehmerfeld bieten“, versprach Röhrborn: „Wir hoffen da auf eine echte kleine Mini-WM.“ Die Aosta Gladiators waren das einzige ausländische Team. Die Italiener verkauften sich sehr gut in allen drei Feldern. So wurden die kleinen Gladiatoren Vierter in der Altersklasse U8, siegten in den Altersklasse U10 und U12. Für Cheftrainer Lucca Giovinazzio keine Überraschung: „Wir hatten im vergangenen Jahr die beste Jugendarbeit Italiens.“ Es ist das Resultat einer Neuorientierung. „Wir bauen den Verein seit fünf Jahren neu auf. Unser Ziel ist eine erste Mannschaft mit Spielern, ausschließlich aus unserer Region“, erläutert er. Dafür habe man zuletzt mit dem Nachwuchs vor allem Turniere in Österreich, Slowenien und der Schweiz gespielt und darüber auch eine Einladung nach Mannheim erhalten. „Wir haben dort auch gegen deutsche Mannschaften gespielt und die waren von unserem Niveau überrascht“, erklärte Giovinazzio: „Immerhin waren wir überall vorne mit dabei.“ Die Mad Dogs wurden Dritter in der Altersklasse U8, der Mannheimer ERC Zweiter sowie Dritter bei den U10 – mit einem 6:5-Erfolg über die Mad Dogs. (env)

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