Ludwigshafen Immer mehr Schüler an Förderschulen

Ein Blick in die Georgens-Schule.
Ein Blick in die Georgens-Schule.

Die Förderschulen in der Stadt stoßen an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen, denn die Schülerzahlen steigen. Vorübergehend versucht die Stadt, sich mit Ausweichstätten oder Pavillons zu behelfen.

An der Georgens-Schule in Oggersheim wird vorübergehend ein zweigeschossiger Pavillon aufgestellt, weil zum neuen Schuljahr vier zusätzliche Klassenräume benötigt werden. Dem hat der Bauausschuss am Montag zugestimmt. Die Kosten für das Provisorium liegen bei 1,4 Millionen Euro. Der Grund für den zusätzlichen Raumbedarf: Die Schülerzahlen an den Förderschulen in der Stadt sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen, sagte Schuldezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) in diesem Zusammenhang. Die Schulen werden nicht nur von Ludwigshafenern besucht. Sie haben größere Einzugsgebiete über die Stadtgrenzen hinaus. So kommen auch viele Schüler aus dem Rhein-Pfalz-Kreis. Die Nachfrage werde die Stadt „irgendwann nicht mehr abdecken können“, sagte Reifenberg im Ausschuss und ergänzte: „Unsere Möglichkeiten sind ausgereizt.“ Deshalb werde es irgendwann nötig sein, eine weitere Förderschule zu errichten. Das sei laut Reifenberg auch im Rhein-Pfalz-Kreis denkbar.

Vier städtische Förderschulen

In Ludwigshafen gibt es aktuell vier Förderschulen in Trägerschaft der Stadt: An der Schule an der Blies (West) sind derzeit 256 Schüler angemeldet, an der Georgens-Schule in Oggersheim 241 Kinder. Auf die Schloss-Schule (Oggersheim) gehen 171 Schüler, die Schillerschule in Mundenheim wird laut Stadt von 158 Kindern besucht. Außerdem gibt es in der Karl-Lochner-Straße in Oggersheim die Mosaikschule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung, hinter der der Zweckverband Kinderzentrum steht.

x