Ludwigshafen Heimmacht Arminia

Erzielte mit seinem dritten Saisontor das wichtige 1:1: Arminias Flügelstürmer Rouven Amos.
Erzielte mit seinem dritten Saisontor das wichtige 1:1: Arminias Flügelstürmer Rouven Amos.

«Ludwigshafen.»Gegen die robusten und körperlich starken Waldalgesheimer musste der FCA allerdings mehr um die drei Punkte kämpfen als in den sieben Heimpartien zuvor. Vor der Pause gab es zahlreiche Missverständnis, die Pässe in die Spitze kamen nicht an und von der größten Stärke der Arminia, dem Kombinationsspiel, war nichts zu sehen. Kurzum: Die Aktionen waren nicht flüssig genug, alles wirkte holprig und fehlerhaft. Das lag auch daran, dass die Gäste 45 Minuten lang ein richtig gutes Auswärtsspiel ablieferten. Die Alemannia griff schon weit in der Hälfte der Arminen an und unterband so einen konstruktiven Aufbau. Zweikampf- und Kopfballstärke kamen hinzu. Dazu agierte Waldalgesheim auch spielerisch ansprechend. „Uns ist es nicht gelungen, den Gegner unter Druck zu setzen. Waldalgesheim hat es nicht zugelassen. Wir haben kaum so genannte zweite Bälle gewonnen. Das 0:1 war folgerichtig“, sagte Arminia-Trainer Maik Unfricht. Die Reaktion auf das Tor von Timo Riemer (18.) war jedoch prima. Der erste Angriff nach dem Anspiel führte zum 1:1, das Rouven Amos auf Zuspiel von Nico Pantano gekonnt erzielte, wobei er Torhüter Pasquale Patria düpierte (19.). „Es war ein schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit den robusten Gästen, die uns früh angelaufen haben“, sagte Pantano. Ein Beispiel dafür war das 1:2 von Marius Breier, das Patrick Walther nach Ballgewinn in Strafraumnähe vorbereitete (34.). „Der Trainer hat uns in der Pause neu eingestellt und motiviert. Wir haben daran geglaubt, die Partie noch drehen zu können“, erklärte Innenverteidiger Erdem Dogan. Und so kam der FCA entschlossen aus der Kabine, spielte mit mehr Tempo. Die Leichtigkeit kehrte zurück, vieles funktionierte wieder und die Alemannia geriet unter Druck. „Das haben wir sehr gut gemacht, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war“, verdeutlichte Unfricht. Das 2:2 bereitete erneut Pantano vor, als er mit seinem schwächeren rechten Fuß flankte und Joker Marco Sorg mit präzisem Kopfball traf (71.). Die Gastgeber witterten nun ihre Siegchance und setzten nach. Absolut sehenswert war das 3:2 (74.). Ausgangspunkt der Kombination war Pantano. Über Sebastian Lindner kam der Ball zu Tim Amberger und dessen Querpass nahm der mitgelaufene Pantano direkt und wuchtete die Kugel unter die Latte. Damit war er an allen drei Toren der Arminia beteiligt. Nauwid Amiri und der eingewechselte Jannik Styblo verpassten ein viertes und fünftes Tor. Allerdings gab es gegen Ende für die Arminia auch einige heikle Situationen in Unterzahl zu überstehen. „Unsere Offensivspieler haben viel nach vorne gemacht, da fehlte die Kraft in der Rückwärtsbewegung“, erläuterte der in dieser Phase überragende Dogan. „Es war klar, dass wir diesen Gegner nicht im Vorbeigehen besiegen“, betonte Trainer Unfricht. Und Pantano blickte eine Woche zurück: Nach der Niederlage in Bingen war das ein unglaublich wichtiger Sieg.“ Einwurf So spielten sie Arminia Ludwigshafen: Urban – Stiller, Burkhard, Dogan, Braun – Lindner (75. Hiemeleers) – Amos (89. Styblo), Schwehm (65. Sorg), Pantano, Amberger – Amiri.

x