Ludwigshafen „Haus der Geschichte“ am Luitpoldhafen: Bezug erst 2026

Der Entwurf für das „Haus der Geschichte“.
Der Entwurf für das »Haus der Geschichte«.

Schlechte Nachricht für ein Prestige-Projekt am Luitpoldhafen: Die Arbeiten für das dort geplante „Haus der Geschichte“ verzögern sich, wie eine Stadtsprecherin auf Anfrage erklärte – ohne vorerst nähere Angaben zu den Hintergründen zu machen. Die Fertigstellung des Innenausbaus sei bis Ende 2025 vorgesehen, der Bezug Anfang 2026. Die Planungen hatten im April 2022 begonnen. Bisher war von einer Fertigstellung Ende 2024 die Rede. Die frühere Rhenuslagerhalle direkt am Hafenbecken soll – wie berichtet – so umgebaut werden, dass dort sowohl das aus dem Rathaus-Center nach dessen Schließung ausgezogene Stadtmuseum wie auch die beengten Einrichtungen des Stadtarchivs in der nahegelegenen Rottstraße eine angemessene neue und barrierefreie Bleibe finden.

Vom Foyer aus zugängliche Terrasse

Der Entwurf für das Gebäude nimmt lokale Bezüge zum Hafen auf, die Fassade des dreigeschossigen Baus präsentiert sich mit unregelmäßig angeordneten, unzähligen vertikalen, bunten Streifen. Das Erscheinungsbild soll an einen Stapel von Containern erinnern, so Franz Josef Reindl, Geschäftsführer der Hafenbetriebe, denen das Areal gehört. Die landeseigenen Betriebe finanzieren den Umbau der Halle und vermieten das Gebäude anschließend an die Stadt. In ihrer Verantwortung bleiben die Außenanlagen, der Parkplatz und der Hochwasserschutz. Eine vom Foyer aus zugängliche Terrasse hin zu einem neuen, südlich angrenzenden Platz soll Besucher zum Aufenthalt einladen. Im Untergeschoss sind Räume fürs Museumsatelier vorgesehen. Ins erste Obergeschoss soll das Stadtarchiv einziehen. Im Dachgeschoss, der sogenannten Kathedrale, soll sich der Eingangsbereich ins Museum befinden.

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