Ludwigshafen FWG zu Klinikum: Fragwürdige Infopolitik im Stadtrat

Eingang zum Klinikum in der Bremserstraße.
Eingang zum Klinikum in der Bremserstraße.

FWG-Fraktionsvorsitzender Rainer Metz zeigt sich überrascht über die genauen Angaben zur finanziellen Situation des Klinikums am Mittwoch in der Presse. In der Stadtratssitzung am Montag sei es noch abgelehnt worden, seine diesbezüglichen Fragen in der öffentlichen Sitzung zu beantworten. Angesichts der äußerst schwierigen Finanzsituation und des geplanten Stellenabbaus hätte Hans-Friedrich Günther als Geschäftsführer des Klinikums den Stadträten umfassend Auskunft geben müssen, moniert der FWG-Sprecher. Schließlich sei es in der Sitzung um die Verabschiedung des Wirtschaftsplans für das Jahr 2023 gegangen. Der Stadtrat vertrete die Interessen der Bevölkerung gegenüber den Verwaltungen von Stadt und öffentlichen Institutionen. „Wenn Angestellte derart gegenüber diesem Gremium agieren, werfe dies schwerwiegende Fragen für die Zukunft auf. Denn offene und umfassende Kommunikation sei die Basis für richtige Entscheidungen in dieser schweren Krise“, so Metz weiter. Kritisch sieht die FWG auch den geplanten Personalabbau. Da ein großer Fachkräftemangel bestehe, dürfe eine Personalreduzierung nur mit Augenmaß erfolgen. Rund 2,6 Millionen Euro Verlust wird das Klinikum in diesem Jahr voraussichtlich machen.

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