Ludwigshafen Fussball: Gegen Angstgegner Bilanz aufpolieren

«MUTTERSTADT.» In der Fußball-Bezirksliga hat sich die FG 08 Mutterstadt auf Rang fünf festgesetzt. Mit dem Abstieg dürfte das Team nichts mehr zu tun haben. Morgen, 15.15 Uhr, erwartet die FG den FC Lustadt.

Die Lustadter sind eine Art Angstgegner, denn seit Trainer Erdem Kar verantwortlich ist, haben die Mutterstadter alle drei Partien gegen den FCL verloren. „In der vergangenen Runde bei der 1:2-Heimniederlage hat Markus Hajok gegen uns einen Doppelpack geschnürt“, erinnert sich der Coach. Das kann dieses Mal nicht passieren, denn Hajok hat die Seiten gewechselt und spielt für die FG. Trotzdem werde die Aufgabe gegen eine erfahrene und abgezockte Mannschaft unglaublich schwer, prognostiziert der Trainer. Das Saisonziel, ein Platz unter den ersten Sechs, ist realistisch. „Rang fünf wäre für die Mannschaft ein toller Erfolg und für mich nach drei Jahren ein schöner Abschluss“, sagt Kar. Mehr noch: Es wäre die beste Platzierung der Mutterstadter seit sieben Jahren. In der Serie 2010/11 wurde das Team unter Trainer Manfred Schmitt Dritter, scheiterte im Entscheidungsspiel um Rang zwei am VfR Kandel. In den Jahren danach war die FG nie besser als Achter. Im Spiel gegen Lustadt kann der Coach mit einem Sieg seine persönliche Bilanz ausgleichen. Bislang stehen für ihn 30 Siege, 31 Niederlagen und 23 Remis zu Buche. In seiner Zeit hat Fabio Reithermann (21) die meisten Partien bestritten, 80 von 84 möglichen. „Fabio ist ein absoluter Leistungsträger und kommt mit der defensiveren Rolle im zentralen Mittelfeld prima zurecht. Er hat in den Bereichen Zweikampfhärte, Körperlichkeit und Aggressivität deutlich zugelegt. Seine Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende“, ist Kar überzeugt. Nach Reithermann folgt Torwart Frederik Tilger-Kuhn (24) mit 78 Partien unter Kar. Tilger-Kuhn, ein Mann mit Verbandsliga-Format, zeichnet einen unbändigen Ehrgeiz aus. „Er ist auf der Linie sehr stark und hat eine gute Einstellung, auch im Training“, urteilt der Coach. Tilger Kuhn folgt seinem Trainer zum SV Südwest Ludwigshafen. Kar wird aber kommende Runde Coach beim SV Südwest. Das gilt nicht für den zuverlässigen Max Graf (30), der unter Kar 69 Mal auflief. Der „Sechser“ spielt nicht spektakulär, aber konstant. „Bei Max weiß man, was man an Leistung erhält. Er ist technisch stark, sorgt mit seiner Lockerheit für den Spaß in der Kabine und hat immer ein Lächeln auf den Lippen“, beschreibt der Trainer den früheren Schifferstadter.

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