Ludwigshafen Fussball: Fünf Gegentore und zwei Rote Karten

Fussgönheim. Kein guter Tag für den Fußball-Verbandsligisten ASV Fußgönheim. Gegen Meister Schott Mainz hat das Team 0:5 (0:2) verloren. Zudem sahen Fabrizio Moncada und David Gerner die Rote Karte.

„Das kann ich nicht durchgehen lassen. Das wird Konsequenzen haben. Wie die aussehen, überlege ich noch“, sagte Spielertrainer Christian Schäfer und schloss eine saftige Geldstrafe nicht aus. Moncada soll einen Gegenspieler, der auf der Bank sitzende und vermutlich frustrierte Gerner den Schiedsrichter beleidigt haben. „Wir hätten in Führung gehen können“, sagte Schäfer zurecht, denn als Osman Sanli aus spitzem Winkel quer auf Ronald Kesselring spielen wollte, klärte Kleber in höchster Not (12.). Ein Kopfball von Benjamin Bischoff nach Brunsch-Flanke (33.) war dann für lange Zeit die letzte Chance des ASV. Da hatte allerdings der Meister bereits das Heft fest in der Hand. Mit einer in dieser Liga selten zu bestaunenden Passgenauigkeit – oft mit nur einem Kontakt gespielt – und Kombinationssicherheit ließ Mainz nie einen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen werde. Das Spiel der Fußgönheimer hingegen litt unter einer hohen Fehlpassquote und vielen handwerklichen Fehlern. „Uns hat aber auch der letzte Wille gefehlt, alles aus uns rauszuholen“, bemängelte Schäfer. Mit dem 0:5 ist der ASV angesichts vieler guter Möglichkeiten für die Gäste noch gut bedient. Eine höhere Niederlage verhinderte Torwart Christian Külker. Zwar war der Schlussmann am ersten und am dritten Gegentor nicht schuldlos, aber gegen Özer (22.), Kreuz (40.) und Huth (86.) parierte er großartig. Dazu hielt der 23-jährige Torhüter einen von Said Rhannam an Özer verursachten Foulelfmeter (43.). „Die Mainzer haben gespielt wie ein Meister. Die waren noch hungrig, obwohl sie ihr Ziel schon erreicht haben“, sagte Külker. Er bleibt zwar beim ASV, wird in der kommenden Saison studienbedingt aber etwas kürzer treten. „Schott Mainz war eine Nummer zu groß. Dass wir spielerisch unterlegen sein werden, war zu erwarten. Wir üben das schnelle Passspiel im Training auch, setzen es aber nur unzureichend um“, resümierte Schäfer.

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