Ludwigshafen Flutlichtausfall nach Elfmeterpfiff

«LUDWIGSHAFEN.» In der Fußball-Bezirksliga ist das Trio aus der Region über die Ostertage sieglos geblieben. Die Ergebnisse sind allerdings unterschiedlich einzuordnen. Die Liga ist spannend wie lange nicht mehr, denn noch immer kämpfen zwölf Mannschaften, von denen mindestens zehn eine nahezu identische, zumindest aber vergleichbare Stärke aufweisen, gegen den Abstieg. Da spielen Tagesform, Verletzungspech, Glück und Schiedsrichter-Entscheidungen eine große und oft entscheidende Rolle. Das Bild im Tabellenkeller ändert sich von Spieltag zu Spieltag. Da ist es prima, wenn man einen Bonuspunkt einfahren kann, wie es die FG 08 Mutterstadt mit dem 1:1 (0:0) beim Titelaspiranten SV Büchelberg gemacht hat. Dabei hatten die Gäste sogar den Sieg vor Augen, obwohl sie nach der Roten Karte für Stürmer Simon Schneider (66.) fast eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielen mussten. Fabio Reithermann brachte die FG in Führung (80.), doch in der fünften Minute der Nachspielzeit mussten die aufopferungsvoll verteidigenden Mutterstadter das 1:1 hinnehmen. Das Team hat jedenfalls eine gute Reaktion auf die 1:3-Heimniederlage gegen Angstgegner FC Lustadt vor neun Tagen gezeigt. Eine Punkteteilung gab es auch für den Tabellenzweiten SV Ruchheim mit dem 1:1 (1:1) bei eben jenem FC Lustadt. Der SVR blieb damit im achten Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen und hat im Aufstiegsrennen weiter gute Chancen. Der schnelle Flügelstürmer Marc Rech brachte die Schwarz-Weißen nach einem abgewehrten Schuss von Mahmud Harb mit seinem siebten Saisontor in Führung (26.), doch schon elf Minuten später glichen die Gastgeber mit einem seltsamen Tor aus. „Der Schiedsrichter pfiff einen Foulelfmeter für Lustadt. Bevor der ausgeführt werden konnte, fiel ein Teil der Flutlichtanlage aus. Der Elfmeter wurde dennoch geschossen, und erst danach wurde die Partie für ein paar Minuten unterbrochen“, schilderte SVR-Spielleiter Toni Antonaci die kuriose Szene. Als der schwer zu bespielende Naturrasenplatz wieder erleuchtet war, verloren die Gäste zunächst etwas den Faden. Doch nach der Gelb-Roten Karte für Julius Schülein wurde der SVR in Unterzahl stärker und hätte die Partie bei zwei guten Möglichkeiten für sich entscheiden können. Einen Rückschlag im Kampf um den Ligaverbleib hat der ASV Maxdorf mit der bitteren und möglicherweise folgenschweren 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den Mitkonkurrenten VTG Queichhambach hinnehmen müssen. „Dieses Spiel müssen wir nicht verlieren. Wir haben jede Menge Chancen und standen teilweise frei vor dem gegnerischen Torhüter. Es ist mir unerklärlich, dass man da nicht wenigstens ein- oder zweimal trifft“, haderte Vorsitzender Alfons Wiebelskircher. Zu allem Überfluss sei das Siegtor von Noah Held mit einem Freistoß aus rund 35 Metern erzielt worden. Damit hat sich die Lage der Maxdorfer im Abstiegskampf verschärft, denn der Vorsprung vor dem Tabellen-14., der mit hoher Wahrscheinlichkeit absteigt, beträgt nur noch einen mageren Punkt. Das Problem des ASV ist die mangelnde Torgefährlichkeit. In 15 ihrer 22 Partien erzielten die Maxdorfer maximal einen Treffer. Dennoch kann Ex-Landesligist ASV dank eines passablen Restprogramms den Abstieg noch vermeiden.

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