Ludwigshafen Filmfestival: CDU und FWG gegen „Wiesensoli“

In die Diskussion um einen so genannten „Parkinsel“- oder „Wiesensoli“ haben sich nun auch CDU und FWG eingeschaltet. Sie sprechen sich gegen einen Extra-Beitrag aus, mit dem die Pflege der Parkinsel nach dem Festival des deutschen Films gesichert werden soll.

Eine solche Abgabe hatten – wie berichtet – der Förderverein Parkinsel und auch die SPD südliche Innenstadt ins Spiel gebracht. Beide meinten, dass beispielsweise ein Beitrag von 50 Cent pro Eintrittskarte bei der Pflege des Geländes helfen könnte. „Die Parkinsel ist mit ihrem Stadtpark ein wichtiges Naherholungsgebiet und muss besonders geschützt werden. Wir sind der Überzeugung, dass wir wie in der Vergangenheit beides in Einklang bringen können, um auch in Zukunft viel Freude am Festival und am Stadtpark zu haben“, meint Christian Beilmann, Vorsitzender der CDU Mitte und Stadtrat. Er warnt die SPD davor, die Diskussion um das Filmfestival, das dieses Jahr vom 17. Juni bis 5. Juli stattfindet, „einseitig anzugehen“, denn man dürfe diese „tolle Veranstaltung nicht in erster Linie als Verursacher von Schäden sehen“. Beilmann spricht sich vielmehr dafür aus, dass man jedes Jahr schauen müsse, wie man die Abläufe rund ums Festival besser gestalten könne, um dadurch auch „die Zeit des Aufbaus und der Wiederherstellung der Wiesen so kurz wie möglich zu halten“. Eine Sonderabgabe sei dabei aber „nicht die richtige Lösung“, meint der CDU-Politiker. Er halte eine solche Forderung sogar für gefährlich, denn es solle sich niemand aus der Verantwortung freikaufen können. Die Wiederherstellung und Renaturierung des Festivalgeländes auf der Parkinsel nach dem Ende des Festival des deutschen Films ist für die FWG-Stadtratsfraktion hingegen eine Selbstverständlichkeit, wofür keine „Wiesensoli“ benötigt werde. Gefragt sei hier vor allem die Verwaltung. FWG-Fraktionsvorsitzender Rainer Metz verweist dabei auf das Verursacherprinzip: „Wer eine Veranstaltung durchführt, muss auch die Folgekosten übernehmen und das Gelände im ursprünglichen Zustand übergeben.“ Diese Faktoren müsse der Veranstalter schon bei der Kalkulation berücksichtigen. Metz: „Die Stadtverwaltung steht in der Verantwortung, dies bei der Genehmigung der Veranstaltung sicherzustellen.“ Sie müsse auch nach dem Abbau der Zelte kontrollieren. Er erinnert an frühere Probleme im Ebertpark nach der Veterama. „Auch hier musste der Veranstalter nachbessern.“ (ax)

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