Ludwigshafen FC Arminia kurz vor dem Titel

«LUDWIGSHAFEN.» Für den FC Arminia Ludwigshafen ist die Meisterschaft in der Fußball-Verbandsliga nach dem 6:0-Erfolg im Nachholspiel in Hohenecken zum Greifen nahe. Ein weiterer Schritt soll am Samstag, 17 Uhr, im Heimspiel gegen den SC Hauenstein folgen.

„Der Sekt steht noch nicht kalt, aber die Kühlung wird vorbereitet“, sagt Trainer Maik Unfricht auf eine entsprechende Frage. Das Team habe in Hohenecken eine sehr gute Leistung gezeigt und sei genauso aufgetreten wie es die Trainer vorher angeordnet hatten. „Das hat super geklappt“, freut sich der Coach. Und weil es so gut gelaufen ist, war der Trainer in Gönnerlaune. Mitte der zweiten Halbzeit beorderte er Reservetorwart André Lacroix zum Aufwärmen. „Er wollte es erst gar nicht glauben, doch André hat sich dieses Spiel verdient“, betont Unfricht. Der 35 Jahre alte Lacroix habe als Spieler und Typ großen Anteil am Erfolg. „Seine Trainingsbeteiligung ist enorm hoch und in den Übungseinheiten hat er dazu beigetragen, dass sich Kevin Urban nicht ausruhen kann und so stabil geworden ist“, lobt der Trainer. Lacroix, der sich riesig über seinen Einsatz freute, sei die Zuverlässigkeit in Person und im Team sehr beliebt. Beifall der Kollegen bei seiner Einwechslung belegen Unfrichts Einschätzung. Der SC Hauenstein steckt noch mitten im Abstiegskampf und benötigt jeden Punkt. „Gegen diese Mannschaft hat sich die Arminia schon zu gemeinsamen Oberligazeiten immer schwer getan“, verdeutlicht Unfricht. Exemplarisch nennt er das mühevolle 1:1 im Hinspiel. Der ASV Fußgönheim ist gefühlt gerettet. Der Eindruck entsteht, weil das Team seit Wochen einen Platz im Mittelfeld belegt. Doch der Schein trügt. „Mein Blick geht nach wie vor nach unten, muss nach unten gehen“, sagt Trainer Jan Kamuf. Nach vier Spielen ohne Sieg steht Fußgönheim zwar auf Rang neun, aber der Abstand zum Tabellen-13., der möglicherweise absteigt, beträgt vier Zähler. „Ich habe vor Wochen gesagt, dass 40 Punkte nicht reichen. Das wird so kommen“, sagt der Coach. Der ASV hat 40 Zähler. Ob am Samstag, 16 Uhr, beim TuS Rüssingen welche dazukommen, ist fraglich. „Rüssingen ist gut besetzt. Wir haben nur eine Chance, wenn wir ihnen den Spaß am Fußball nehmen. Wenn der TuS ins Rollen kommt, ist es zu spät“, befürchtet Kamuf. Anthony Del Rio Pfeffer, Ronald Kesselring und Fisnik Myftari sind Kandidaten für die Startelf, Daniel Brenner kehrt in den Kader zurück. Unter einem unglücklichen Stern stand das Debüt von Calogero Meli beim Ludwigshafener SC. Der A-Junior wurde in Kandel nach 80 Minuten eingewechselt. Sechs Minuten später war Schluss für den jungen Verteidiger, der wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. „Er tat mir leid. Es ist bitter, bei seinem ersten Einsatz gleich vom Platz zu fliegen“, fühlt Spielertrainer Bernd Fröhlich mit. Meli zählt zum Kreis der Nachwuchsspieler, die in der kommenden Runde ins dann in der Landesliga antretende Team eingebaut werden sollen. Diese A-Junioren sind seit dem 17. September in 17 Partien unbesiegt und stehen vor dem Aufstieg in die Regionalliga. Die Youngster dürften sich wohl fühlen, denn ihr Jugendtrainer Donato Villecco übernimmt die erste Garnitur. Doch das ist Zukunftsmusik. Die Gegenwart sieht am Sonntag, 15 Uhr, das letzte Heimspiel dieser Runde vor. Gegner ist Aufstiegsaspirant RWO Alzey.

x