Handball Eulen: Neuer Trainer soll zum Saisonauftakt da sein

Unter wem wird Andrej Kogut (Mitte) Co-Trainer der Eulen Ludwigshafen?
Unter wem wird Andrej Kogut (Mitte) Co-Trainer der Eulen Ludwigshafen?

Wer wird neuer Coach der Eulen Ludwigshafen? Diese Frage soll beim Trainingsauftakt beantwortet werden. Es gibt auch andere Neuigkeiten beim Handball-Zweitligisten.

Bereits in wenigen Tagen startet Handball-Zweitligist Eulen Ludwigshafen in die neue Saison. Keinesfalls sportlich mit schweißtreibenden Trainingseinheiten, sondern schon fast traditionell mit seinem Kampagne-Fotoshooting. Geplant ist dieses aktuell für den 13. Juli, sofern bis dahin das Equipment und die Ausrüstung für die neue Spielzeit vollständig eingetroffen ist. Insbesondere die neuen Heimtrikots „mit viel Eulen-Herz“, wie Geschäftsführerin Lisa Heßler vorab verriet, sollen dabei in Szene gesetzt werden.

Mit Beginn der neuen Runde nehmen die Eulen nach drei Jahren einen Wechsel beim Ausstatter vor und wechseln von Hummel zu Craft. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Termin noch verschoben wird. Das ist derzeit nicht die einzige Baustelle, die Heßler bald abschließen möchte. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer läuft ebenso auf Hochtouren. Wann diese so wichtige Personalie geklärt ist, lässt Heßler offen. „Natürlich ist es unser Wunsch, dass der neue Trainer am 17. Juli beim Trainingsauftakt dabei sein wird. Aber wir wollen uns bei dieser Entscheidung keinesfalls zeitlich unter Druck setzen lassen“, erklärt die Geschäftsführerin. Es laufen bei den Eulen viele Gespräche, ehe solche Personalien bekanntgegeben werden. Heßler: „Die größte Chance, eine gute Entscheidung zu treffen, liegt darin, dass wir uns die Zeit nehmen, die wir brauchen.“

Finale Gespräche

Dass sich der Verein in finalen Gesprächen für diese zentrale Stelle befindet, daraus macht Heßler kein Geheimnis. Der Kreis der Favoriten für den Cheftrainer sei von anfänglich fast 30 Kandidaten, die sich beworben haben oder in den Notizbüchern des Clubs standen, direkt auf 15 geschrumpft. Am Ende stand eine Handvoll Kandidaten im Fokus. Die Personenanzahl habe sich jetzt weiter reduziert. Zu Ex-Coach Ben Matschke, der bei den Eulen Kultstatus genießt, sagt Heßler: „Wir wären bescheuert, wenn wir uns nicht Gedanken über ihn machen würden.“ So bestätigt sie auch den weiterhin bestehenden intensiven und regelmäßigen Austausch mit Matschke nicht erst seit Michel Abt um Vertragsauflösung gebeten hatte. Dabei macht sie zugleich auch deutlich, dass der frühere Trainer noch einen gültigen Vertrag bei der HSG Wetzlar besitzt (Anmerkung der Redaktion: bis zum 30. Juni 2025). „Solange diese Situation besteht, sind wir außen vor“, sagt Heßler. „Wir können nur Dinge tun, die wir auch beeinflussen können.“ Das scheint aktuell bei Matschke nicht der Fall zu sein. „Wir dürfen aber auch nicht den Fehler machen, uns zu sehr in die Abhängigkeit von Ben zu begeben.“

Dass man in den Gesprächen die kleinsten Details ausloten wolle, um die richtige Entscheidung zu treffen, liege auch daran, dass das bisherige Trainerteam mit Andrej Kogut als Co-Trainer, Sven Friedrich als Athletikcoach, Hanna Huber als Mentaltrainerin und dem neuen Torwart-Trainer Patrick Jahnke bereits feststehe. Der neue Mann soll laut Heßler „in das bestehende Konstrukt passen“. „Andrej und Michel kannten sich vor Beginn der letzten Saison auch nicht, deshalb war das für uns ein Glücksfall.“

Kein Druck bei Transfers

Auf solch eine Konstellation hofft Heßler auch jetzt. So seien wieder mehrere Personen an den Gesprächen beteiligt, darunter Teammanager Philipp Grimm sowie die Gesellschafter. Denn die Eulen werden keinen Trainer verpflichten, der seinen Staff mitbringt. Man darf gespannt sein, ob in den kommenden Tagen diese Personalie geklärt werden kann.

Dagegen gebe es keinen Druck bei Spielerverpflichtungen, insbesondere auf der Spielmacher-Position sowie im rechten Rückraum. „Wir sondieren weiterhin den Markt. Wenn es passen sollte, dann werden wir reagieren. Wir haben aber auch eine große Verantwortung gegenüber unseren Partnern sowie für diejenigen Spieler, die im Kader sind und sich jetzt mehr Spielanteile erhoffen als zuvor“, sagt Heßler und schließt spätere Transfers wie in der Winterpause nicht aus. Aktuell umfasst der Kader des Handball-Zweitligisten 15 Spieler.

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