Ludwigshafen Den Aufstieg verpasst

Maxdorf/Frankenthal. Die Landesliga-Basketballer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal haben den Aufstieg in die Oberliga verpasst. Sie verloren am Samstag überraschend beim TV Bad Bergzabern II mit 64:80 (31:40). Somit stand der 1. FC Kaiserslautern II schon vor seinem abschließenden Saisonspiel als Meister und Aufsteiger fest.

Andreas Merk, der Trainer der Spielgemeinschaft, wollte eigentlich am Sonntag nach Oppenheim fahren. Die Fahrt hätte sich gegebenenfalls doppelt gelohnt. Zum einen wollte er den 1. FCK II beobachten, Gegner im Halbfinale des Pfalzpokals am kommenden Samstag, zum anderen das entscheidende Spiel um die Meisterschaft sehen. Und vielleicht als Übungsleiter eines Aufsteigers zurückfahren. Merk hat dann auf die Fahrt nach Oppenheim verzichtet. Nach der Niederlage seines Teams am Vortag in Bad Bergzabern war die Meisterschaftsfrage ja gelöst. Dabei hätten die Spielgemeinschaft mit einem Sieg wohl gute Chancen auf die Meisterschaft gehabt. Kaiserslautern gewann am Sonntag zwar knapp in Oppenheim (71:66). Allerdings hatten die Lauterer nicht mehr den Druck des Gewinnen-müssens. Und da es für beide Teams um nichts mehr ging, kamen bei Oppenheim auch die Ersatzspieler vermehrt zum Einsatz. Der SG-Übungsleiter war mächtig angefressen wegen des Auftritts seiner Mannschaft in Bad Bergzabern: „Das war peinlich, wir haben uns blamiert“, grantelte Merk. Der Gegner trat nur mit sechs Spielern an. Einen Akteur, in der Saison bislang kaum zum Einsatz gekommen, hätte der Gegner extra noch zu Hause abgeholt. „Die Spieler aus Bad Bergzabern haben vor dem Spiel gemeint, dass sie eh verlieren werden. Gegen solch einen Gegner dann zu verlieren …“, schimpfte Merk. Die SG Maxdorf erwischte einen ziemlich schlechten Tag. Spielentscheidend war eine Szene im dritten Viertel. Maxdorf/Frankenthal hatte gerade den Rückstand von 18 auf acht Zähler verkürzt. Da trafen die Gastgeber einen Drei-Punkte-Wurf, anschließend, so erzählt es Merk, wurde einer seiner Spieler im Angriff geschubst, verlor den Ball, die Akteure aus Bad Bergzabern vergaben zwar die nächste Wurfmöglichkeit, holten sich den Offensivrebound und trafen mit einem Drei-Punkte-Wurf – nun führten sie mit 14 Punkten. Merk: „Das hat uns das Genick gebrochen.“ „Die Enttäuschung ist jetzt sehr groß“, sagte Merk: „Die Liga war nicht so stark, wir hätten problemlos Erster werden können.“ Doch ein zweiter Platz ist für einen Aufsteiger jetzt auch nicht das Schlechteste. Am Wochenende hat die Spielgemeinschaft ja noch die Chance, den Pokaltitel zu verteidigen. Im Halbfinale trifft Maxdorf auf den FCK. So spielten Sie SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Islamovic, Ljuca (beide 15 Punkte), Yumurtaci (11), Henss (9), Vogel (6), Klein, Mesanovic, Rodriguez-Piera, Völker (alle 2), Handrich. (tnf)

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