Ludwigshafen Das Eis gehört nun dem Nachwuchs

Der Mannheimer Luis Valentin Warnecker (rechts) beobachtet den Zweikampf zwischen Brian Sittel (rot) von ETC Crimmitschau und ER
Der Mannheimer Luis Valentin Warnecker (rechts) beobachtet den Zweikampf zwischen Brian Sittel (rot) von ETC Crimmitschau und ERC-Spieler Felix Fleischer.

«Mannheim.»Der ETC Crimmitschau hat das fünfte Robert-Müller-Gedächtnisturnier für Eishockey-Nachwuchsmannschaften gewonnen. Im entscheidenden Spiel bezwangen die Sachsen den Nachwuchs von Gastgeber Mannheimer ERC mit 2:1 nach Penaltyschießen und blieben damit in allen sechs Spielen ohne Niederlage

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar gehört in Mannheim traditionell dem Nachwuchs-Eishockey. Den Anfang der kleinen Turnierserie in den Nebenhallen der SAP-Arena machte in diesem Jahr die fünfte Auflage des Robert-Müller-Gedächtnisturniers. Mit diesem besonderen Turnier gedenkt der Mannheimer ERC dem 2009 verstorbenen Eishockey-Nationaltorhüter Robert Müller, der auch bei den Adler Mannheim aktiv war. Das Besondere dabei: Das Turnier wächst mit. Vor vier Jahren war die Veranstaltung für den Jahrgang 2002 als Bambini-Turnier (U12) gestartet, mittlerweile ist das Sport-Ereignis in der Schüler-Altersklasse U16 angekommen. Turnierleiter Wolff Fleischer war mit dem Rahmen zufrieden: „Wir haben mit unserer ersten Mannschaft, Crimmitschau und Peiting drei Mannschaften aus der Schüler-Bundesliga und mit der Ice-Hockey-Academy (IHA) Hannover eine vierte Mannschaft auf Bundesliga-Niveau sowie mit unserer Zweiten, Bad Aibling und den Mad Dogs Mannheim drei Mannschaften auf gehobenem Landesebeneniveau“, zählte er auf. Bedauerlich nur, dass es nicht geklappt habe, eine achte Mannschaft nach Mannheim zu lotsen. Deshalb mussten alle sieben Mannschaften im Modus „Jeder gegen Jeden“ antreten. „Wir hatten einige Zusagen, die aus unterschiedlichen Gründen kurzfristig wieder abgesagt haben“, bedauerte das MERC-Vorstandsmitglied. Die Gastgeber konnten jedenfalls ihren Vorjahressieg nicht wiederholen. Schuld daran war die 5:8-Niederlage gegen die Ice-Hockey-Academy, einer Projektmannschaft, zu der sich in spielfreier Zeit immer wieder Akteure aus verschiedenen Bundesligamannschaften zusammenfinden. MERC-Trainer Danilo Valenti hatte dabei ein ausgeglichenes Spiel gesehen, bei dem die Mannheimer beim Zwischenstand von 3:3 kurz nach den ersten 20 Minuten eine große Bankstrafe kassierten. Dieses „Geschenk“ nutzten die Gäste schließlich zu zwei Gegentreffern. Das war eine zu große Bürde im ansonsten ausgeglichenen Spiel. Crimmitschau gab sich hingegen keine Blöße, gewann gegen die IHA mit 4:2 und war auch im letzten Turnierspiel gegen die Gastgeber erfolgreich. Dem MERC blieb als Trost Platz drei hinter der IHA.

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