Ludwigshafen Dank Weichenstörung bei der Bahn aufs Podest gelaufen

80 Teilnehmer gingen gestern bei winterlichen Bedingungen auf die 8888 Meter lange Strecke beim Lauf des Skiclubs Ludwigshafen.
80 Teilnehmer gingen gestern bei winterlichen Bedingungen auf die 8888 Meter lange Strecke beim Lauf des Skiclubs Ludwigshafen.

«Ludwigshafen.» Andreas Hippler und Beate Schalyo waren gestern die Sieger beim 19. Vorsilvesterlauf des Skiclubs Ludwigshafen.

34:57,35 Minuten benötigte Hippler von den United Runners of Pfalz für die 8888 Meter lange Skiclubmeile. „Ich wollte heute einfach nur durchkommen. Mit dem Sieg hatte ich gar nicht gerechnet“, bekannte Hippler, der Stefan König (SSV Ludwigshafen) in 36:16,10 und Laurin Krüger (Ludwigshafener SV 07) in 37:19,83 Minuten auf die Plätze verwies. „Die richtig starken Läufer waren heute wohl bei der Winterlaufserie in Rheinzabern am Start“, mutmaßte der Tagesschnellste. Rheinzabern war ursprünglich auch das Ziel von Stefan König gewesen. „Ich saß in der S-Bahn, als es im Bahnhof in Speyer hieß, dass wegen einer Weichenstörung nichts mehr geht“, erzählte der aus Ingolstadt stammende kaufmännische Angestellte, der in der Pfalz lebt, arbeitet und läuft. „Für mich war’s in Ludwigshafen ein toller Abschluss meines Laufjahres in der Pfalz“, sagte König, der in diesem Jahr zwar noch einen Silvesterlauf bestreiten, allerdings in seiner oberbayrischen Heimat. „Matschig und glatt war’s“, beschrieb die für die Neckarsulmer Sport-Union laufende Beate Schalyo. Alleine und mit Kopfhörer laufend war sie vom weg abgekommen, hatte sich verlaufen, weil sie wegen der Musik die Anweisung eines Streckenpostens nicht richtig verstand. „Nie wieder mit Kopfhörer“, sagte sie und lachte. „Das ist ja ein goldiger Lauf, der mehr Teilnehmer verdient hätte“, befand Birgit Schillinger vom TV Schwetzingen , die nach 42:08,80 Minuten zweitschnellste Frau war und Gisela Kipper (Ludwigshafener SV 07) mit 42:26,54 Minuten auf den dritten Platz verwies. „Das war schon ein schönes Schneefeeling“, fühlte sich Schillinger wohl im winterlichen Ambiente und Klima, das den Skiclub sicher auch einige Starter kostete. Als erster der 80 Gestarteten kam Moritz Götten vom (TV im ASV Landau) ins Ziel, als er den Jugendlauf über drei Kilometer gewann, in 10:39,62 Minuten Simon Oehl (TSG Deidesheim/12:18,78) und Eliah Krüger (Ludwigshafener SV 07/12:22,04) auf die Plätze verwies. „Für mich war’s ein Testlauf für die Rheinland-Pfalz-Crossmeisterschaften im Februar“, sagte der Elfjährige, der sich über seine Zeit wunderte. „Das waren eher 2,8 als drei Kilometer“, mutmaßte er und auch sein Vater Frank Götten äußerte Zweifel: „Du bist zwar gut, aber so gut auch wieder nicht.“ Gut war auch Eva Servatius (Schönwetterwalker), die in 33:01,87 Minuten beste Walkerin über 5000 Meter war, dabei ihren Landauer Laufkumpel Markus Bayer (LT Rheinhessen-Pfalz/33:09,13) knapp distanzierte. Auch die Lauf-Schlusslichter waren zufrieden. „Jaaa, guuuut“, rief der Ludwigshafener Ralf Huber, der mit Bettina Fuhrmann nach etwas mehr als einer Stunde ins Ziel kam.

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