Ludwigshafen Corona-Bilanz in Stadt und Kreis: Gute, schlechte Nachrichten und klare Signale

„Wir wollen ein Signal setzen“, sagt Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg.
»Wir wollen ein Signal setzen«, sagt Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg.

Die schlechte Nachricht: Die Anzahl der bestätigten Corona-Fälle in Ludwigshafen und im Rhein-Pfalz-Kreis steigt weiter. Die gute Nachricht: Die Stadt Ludwigshafen entlastet Eltern von Kleinkindern.

Nach Angaben der Kreisverwaltung gab es am Dienstagnachmittag 113 bestätige Corona-Fälle im Rhein-Pfalz-Kreis und damit acht mehr als am Montag. Für die Stadt Ludwigshafen vermeldet das beim Kreis angesiedelte Gesundheitsamt 86 Fälle, sprich: vier mehr als am Montag. Während am Ludwigshafener Klinikum bereits eine Infektionsambulanz eingerichtet worden ist, zieht der Kreis jetzt nach: Die Kreisverwaltung plant jedenfalls, eine Corona-Ambulanz in der Rundsporthalle in Mutterstadt einzurichten. Laut Landrat Clemens Körner (CDU) soll sie niedergelassene Arztpraxen entlasten. Patienten aus dem Bereich des Kreisgesundheitsamts – also Bürger aus dem Rhein-Pfalz-Kreis sowie den Städten Frankenthal, Speyer und Ludwigshafen – mit Verdacht auf Covid-19 können die Ambulanz direkt aufsuchen. Sie soll voraussichtlich am kommenden Montag, 6. April, geöffnet werden.

Auch Gebühren für Musikschule werden erstattet

Die Stadt Ludwigshafen hat unterdessen angekündigt, Eltern für die Zeit der coronabedingten Kita-Schließungen die Beiträge für Krippen- und Hortplätze in Kindertagesstätten zu erstatten, sofern diese Plätze nicht innerhalb der aktuell angebotenen Notbetreuung in Anspruch genommen werden. Dies gelte auch für das Kostgeld, das Eltern für die Kita-Verpflegung zahlen. Das hat der Stadtvorstand in seiner Sitzung am Dienstag entschieden. Darüber hinaus werden Tagespflegepersonen von der Stadt weiterbezahlt, auch wenn sie derzeit keine Kinder betreuen. Die Gebühren für die Musikschule werden für die Zeit ihrer coronabedingten Schließung ebenfalls erstattet.

Verwaltung informiert weiter

„Der Stadtvorstand hat einstimmig diese Entlastungen zugunsten der Familien in Ludwigshafen beschlossen, um ein Zeichen zu setzen, dass wir um die besonderen Herausforderungen wissen, die durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen entstanden sind. Gleichzeitig wollen wir ein Signal an die Tagespflegepersonen senden, dass wir ihre Arbeit sehr schätzen und ihnen mit dieser Entscheidung Sicherheit geben möchten“, begründet Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg (CDU) den Schritt. Sie ist Stellvertreterin der Oberbürgermeisterin und Dezernentin für die Bereiche Kultur, Schule, Familie und Jugend. Über Einzelheiten würden die Eltern demnächst von der Verwaltung informiert.

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