Gewichtheben Bundesliga: AC Mutterstadts Max Lang bester Athlet in Obrigheim

Starker Auftritt: Mutterstadts Ma Lang.
Starker Auftritt: Mutterstadts Ma Lang.

Beim Wettkampf gegen den amtierenden deutschen Meister SV Germania Obrigheim haben die Gewichtheber des AC 1892 Mutterstadt erwartungsgemäß den Kürzeren gezogen. Dafür stellte der ACM mit Kapitän Max Lang den stärksten Heber des Abends.

Vier Wochen vor den Europameisterschaften in Sofia zeigte sich der Familienvater vor großer Heberkulisse in der Obrigheimer Neckarhalle von seiner Schokoladenseite. Mit sechs gültigen Versuchen und sehr guten 172 Kilopunkte Relativleistung (140/177) brannte der frühere Europameister ein Feuerwerk auf der Heberbühne ab. Da konnten auch seine Obrigheimer Nationalmannschaftskollegen Nico Müller (149,6 Kp) und Matthäus Hofmann (153 Kp) nicht mithalten.

„Ich hebe wegen der guten Stimmung sehr gerne in Obrigheim. In bin wie auch der Bundestrainer mit meiner Leistung sehr zufrieden. Im anstehenden Trainingslager in Norwegen will ich die Form festigen, sodass ich bei der Europameisterschaft noch stärker am Eisen sein kann“, sagte ein zufriedener Max Lang nach dem Vergleich.

In der Breite waren die Gastgeber stärker aufgestellt und feierten am Ende einen verdienten und klaren 823,8:739,6 (3:0)-Erfolg.

Angeschlagen an der Hantel

Die Mutterstadter gingen im Hinblick auf die nächsten Wettkämpfen beim ungeschlagenen Tabellenführer kein Risiko ein. Der angeschlagene Daniel Siegel absolvierte im Reißen und Stoßen jeweils nur einen Versuch. Auch die junge Iranerin Yekta Jamali hob aufgrund einer Handgelenkverletzung nur mit angezogener Handbremse. Dafür waren die 120 Relativpunkte noch recht ansprechend. Gute Noten verdienten sich Nationalheberin Nina Schroth (131) und die Engländerin Sarah Davies (144).

Am Ende standen aber auch wieder elf Fehlversuche zu Buche. Da machte neben Max Lang der Routinier Björn Hertrampf eine löbliche Ausnahme. Der 41-jährige Allgäuer hob am Samstagabend ohne Fehl und Tadel. 126 Kilo im Reißen und 164 Kilo im Stoßen (111,6) sind für den Masterheber eine runde Sache. Im Rennen um den dritten Platz haben die Mutterstadter trotz der Niederlage in Obrigheim nicht an Boden eingebüßt. „Die Ausgangslage hat sich nicht verändert. Die abschließenden vier Kämpfe wollen beziehungsweise müssen wir im Hinblick auf den Finaleinzug alle gewinnen. Am 27. Januar gegen TB 03 Roding werden wir zu Hause den Anfang machen“, stellte Mutterstadts Sportlicher Leiter Stefan Mohr fest.

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