Ludwigshafen BSC im Spitzenspiel gefordert

LUDWIGSHAFEN. Gipfeltreffen in der Fußball-Bezirksliga. Morgen, Samstag, 16.30 Uhr, stehen sich im Duell Zweiter gegen Erster der SV 1911 Bad Dürkheim und der BSC Oppau gegenüber. Gewinnt der BSC, dann dürften ihm die Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga nicht mehr zu nehmen sein.

„Da müssen wir aber viel besser spielen als zuletzt“, sagt der Oppauer Coach Manfred Blockus. Gemeint ist das dürftige 0:0 gegen den Abstiegskandidaten DJK Eppstein auf eigenem Platz. Der Trainer sprach von einem glücklichen Punktgewinn und dem schlechtesten Spiel seit Jahren. „In der zweiten Halbzeit haben wir nur einmal auf das gegnerische Tor geschossen“, klagt Blockus. Bemerkbar mache sich, dass den Gelb-Schwarzen die Alternativen fehlen. Ein Umstand, der über Wochen kaschiert werden konnte. Trotzdem erwartet der Coach eine Reaktion der Mannschaft. In der könnten wieder die zuletzt ausgefallenen Jens Munnecke und Andreas Schmalenberger stehen. Für Dennis Weiß dürfte der Hit in Bad Dürkheim aber noch zu früh kommen. Blockus hat auf jeden Fall den früheren Kapitän Andreas Nußbaum reaktiviert. Er soll die auf dem Zahnfleisch gehende Mannschaft stabilisieren. Dem vor der Saison aus Obersülzen gekommene Stürmer Kevin Klatt fehle weiter die Bindung zum Team. Seine ernüchternde Bilanz: Zwölf Einsätze, nie in der Startformation und nur ein Tor. Die Bilanz der FG 08 Mutterstadt im Jahr 2015 kann sich sehen lassen. Das Team ist nach der Winterpause noch ungeschlagen und hat aus fünf Partien elf Punkte eingefahren, obwohl es zuletzt gegen den Tabellenvorletzten Gommersheim ein mageres 2:2 gab. Trotz der Erfolgsserie schwebt die FG weiter in Abstiegsgefahr. „Die Mitkonkurrenten haben auch gepunktet. Es wird bis zum Schluss eng bleiben“, kalkuliert Coach Frank Ritzhaupt. Das Remis gegen Gommersheim sei ein Punkt für die Moral gewesen, denn Mutterstadt ist nach einem 0:2-Rückstand zurückgekommen. „Bis zum Saisonende müssen wir auf Dennis Baudach und Mathias Schulz verzichten“, bedauert Ritzhaupt den langfristigen Ausfall der Abwehrspieler, die sich beide das Kreuzband gerissen haben. Dafür kehrt zum Spiel bei Tabellennachbar Queichhambach (Sonntag, 15 Uhr) Jan Schneider, der seine Sperre abgesessen hat, zurück. Auch Thomas Nebel und Robin Ritzhaupt stehen wieder zur Verfügung, weisen aber noch Trainingsrückstand auf. Christoph Mehrl, der Spielertrainer des FSV Schifferstadt, neigt nicht zu großen Sprüchen. Er ist eher zurückhalten und vorsichtig. Umso erstaunlicher ist, dass sich Mehrl jetzt festlegt: „Wir sind uns sicher, auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga zu spielen“, sagt der Coach. Die Begründung liefert es gleich hinterher. Sein Team habe beim 1:0 gegen Seebach sehr gut gespielt. „Wir haben wenig Möglichkeiten des Gegners zugelassen und ein deutliches Chancenplus erarbeitet“, so Mehrl. Außerdem sind sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze ein beachtliches Polster. Das Team ist nach der Winterpause stabil, vom 2:3-Ausrutscher gegen Mutterstadt abgesehen. Am Sonntag, 15 Uhr, kann der FSV auf der Portheide gegen Steinfeld letzte Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. (thl)

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