Ludwigshafen Auf Tauchgang zu den Seedrachen

Im Mannheimer Kino Cinemaxx erklärt Tobias Krell, wie sich sein neuer Film von dem Fernsehformat unterscheidet.
Im Mannheimer Kino Cinemaxx erklärt Tobias Krell, wie sich sein neuer Film von dem Fernsehformat unterscheidet.

Eine Flaschenpost dümpelt vor einem Piratenschiff im Wasser. In der Buddel steckt ein Rätsel. „Ich will, dass du mich löst“, fordert es „Checker Tobi“ auf und schickt den jungen Mann auf eine Reise um die Welt. Auf seiner Suche nach dem „Geheimnis unseres Planeten“ begibt sich Tobi auf die Spuren der Erdzeitalter, der Klimaerwärmung und des Lebens überhaupt. Der Film der ab nächster Woche in die Kinos kommt, wurde im Mannheimer Cinemaxx vorgestellt.

Die pazifische Unterwasserwelt entdeckt „Checker Tobi“ vor Tasmanien. Er begegnet Delfinen, taucht mit Seedrachen und stöbert unterm Mikroskop ein Bärtierchen auf. In einer der einsamsten Gegenden der Arktis erfährt er, warum Forscher dort Eis aus hunderten Metern Tiefe holen, um etwas über den Klimawandel zu erfahren. Ausgerechnet in der trockensten Zeit des Jahres landet Tobi schließlich in Indien. In Mumbai wird er zum Bollywoodstar, ehe er erlebt, wie der einsetzende Monsun die Megametropole völlig verwandelt. Im Inselstaat Vanuatu trifft Krell auf die Kaiserlauterer Vulkanforscherin Ulla Lohmann und klettert mit ihr auf den Krater eines aktiven Vulkans. „Ist das wirklich Lava? Was ist das überhaupt? Wie heiß ist das?“ lauteten die Fragen, die er in der Fernsehsendereihe an dieser Stelle gestellt hätte. „Im Kino kann ich einfach gucken und die Dinge auf mich wirken lassen“, erläutert er den Unterschied zwischen dem gewohnten Fernsehformat und dem Film. „Ich bin eher ein Abenteurer, der in Situationen gerät, die mich als Tobi Krell durchaus überraschen.“ Im Fernsehen kennen die Sechs- bis Zehnjährigen den Checker als Moderator, der in die Kamera schaut, sie direkt anspricht und mit ihnen etwas Interessantes herausfindet: „Warum kippt ein Kran nicht um?“, „Wie funktioniert ein Steinzeitfeuerzeug?“ oder „Wie fühlt sich Schwerelosigkeit im Weltall an?“. „Der Film hat natürlich – weil er dreimal so lang ist – eine viel größere Dramaturgie“, sagt Krell im Cinemaxx. „Er nimmt sich raus, acht Minuten Spielfilm zu sein oder einen kleinen Bollywood-Tanz einzubauen, der nichts mit der Handlung zu tun hat.“ Sein Film soll die Abenteuerlust und den Wissensdurst der Kinder wecken und lässt sich vergleichen mit „Willi und die Wunder dieser Welt“ mit „Willi will’s wissen“-Moderator Willi Weitzel, der vor zehn Jahren in die Kinos kam. Produziert wurde der Kinofilm vom Bayerischen Rundfunk und der Münchener Megaherz GmbH, die vor 35 Jahren mit der BR-Reportagereihe „Gernstl unterwegs“ und „10° östlicher Länge“ startete. Franz Xaver Gernstl, der Reporter in diesen Sendereihen, ist der Produzent von „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“. Termin Der Film läuft ab nächster Woche, 31. Januar, in den Kinos. Altersfreigabe 0, Zielgruppe des „Checker Tobi“-Formats sind Sechs- bis Zehnjährige.

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